Show-Stopper der digitalen Transformation
Fehlendes Mitarbeiter-Know-how
Dass die Modernisierung eines Unternehmens ein umfassender Prozess ist, war den befragten Unternehmen von Anfang an klar – dass diese Komplexität aber entsprechende Projektmethoden erfordert, war nicht bei allen selbstverständlich. Die Studie hat herausgefunden, dass 80 Prozent der Transformationsprojekte zumindest teilweise mit agilen Projektmanagementmethoden geplant und umgesetzt werden. Zum Einsatz kommen die Wasserfall-Methode, agiles Projektmanagement sowie eine Kombination beider Vorgehensweisen. Doch nicht nur die Komplexität ist eine Herausforderung.
Nach Aussage der Befragten ist in fast der Hälfte aller Transformationsprojekte die Ressourcenplanung eine Herausforderung, da in vielen Unternehmen das Fachwissen und die Erfahrung für derartige Projekte fehlen. Das verdeutlicht, dass sich der Fachkräftemangel, insbesondere in IT-Berufen, unmittelbar auf die digitale Transformationsfähigkeit der Unternehmen auswirkt. Darüber hinaus hadern über 30 Prozent der Unternehmen damit, den Projektüberblick zu behalten sowie das Budgetmanagement im Griff zu haben.
Ähnlich herausfordernd beurteilen jeweils über 30 Prozent der Unternehmen die Komplexität des Projektverlaufs, die Einhaltung zeitlicher Vorgaben, den erhöhten Abstimmungsaufwand sowie die Analyse der bestehenden IT-Landschaft. Aber auch die Minimierung von Ausfallzeiten (28 Prozent) und das Testmanagement (21 Prozent) zählen zu den Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Daher werden mehr als die Hälfte der Transformationsprojekte in mehreren großen Etappen umgesetzt.
Immerhin 31 Prozent der Projekte werden schrittweise über einen längeren Zeitraum ausgerollt. Lediglich 12 Prozent der Unternehmen setzen alles auf eine Karte und stellen ihre Transformation mit einem Big Bang zu einem Stichtag um. Das zeigt, dass den Verantwortlichen die Tragweite dieser Projekte bewusst ist und Fehler möglichst bereits im Vorfeld ausgeschlossen werden und so Risiken minimiert werden sollen.