SAP BTP is the Choice
Als Anfang der 2010er-Jahre Kundenanfragen zum Thema SAP und Cloud konkreter wurden, waren cloudbasierte Services außerhalb des SAP-Universums schon längst eine Selbstverständlichkeit. 2013 brachte SAP mit der Hana Cloud Platform und dem Neo-Environment eine proprietäre Umgebung auf den Markt, die aber nicht die erhoffte Resonanz fand. Ab 2017 ließen sich mit der SAP Cloud Platform tatsächlich verschiedenste Integrationsszenarien – auch mit Non-SAP-Produkten – zentral verwalten, betreiben und monitoren. Damit brachten wir begeistert erste Kundenprojekte in die Cloud. Unser Vorgehen war zwangsläufig iterativ, Best-Practice-Beispiele und ernst zu nehmende Dokumentationen gab es nicht.
SAP öffnet sich mit BTP
2021 kam schließlich BTP, mit der sehr vieles sehr viel besser wurde. Wesentlichste, weil zugleich revolutionärste Neuerung war die Öffnung für die Infrastruktur anderer Anbieter. BTP kann bei verschiedenen Hyperscalern gehostet werden, was beachtliche Synergieeffekte nach sich ziehen kann. Zugleich liegt der Fokus auf einer engen ERP- bzw. S/4-Integration, SAP bietet also entsprechende Erweiterungskonzepte, Laufzeitumgebungen und Content (bis hin zu Industry Solutions) an. Mit dem Einsatz von Cloud Foundry und Kyma wurden zudem Industriestandards etabliert – was die Investitionssicherheit und Flexibilität für SAP-Bestandskunden erhöht. Zusätzlich – Revolution Nummer zwei – können BTP-Nutzer entscheiden, welche Programmiersprache sie verwenden. Neben den Standards Java, JavaScript, Node.js oder dem KI-affinen Python gilt gar das Prinzip „Bring Your Own Language“. Assets, die den Anforderungen heutiger IT-Landschaften gerecht werden.
Abap in der Cloud?
Natürlich hat sich SAP nicht von Abap verabschiedet. Damit Abap in der Cloud funktioniert, mussten die Walldorfer allerdings problematische Elemente deaktivieren und mit (Embedded) Steampunk ein geeignetes Environment aufsetzen. Mit dem modellgetriebenen RAP lassen sich damit auf der Grundlage von RESTful-Prinzipien serviceorientierte Anwendungen entwickeln. Und schließlich steht mit SAP CAP ein Programmiermodell zur Verfügung, um cloudbasierte Anwendungen auf Basis gängiger Programmiersprachen – gänzlich ohne Abap – zu erstellen.
Revolution Nummer drei
Reine CAP-Anwendung digitale Unterschriftenmappe: Wir haben mit dem SAP Cloud Application Programming Model (CAP) unser Produkt digitale Unterschriftenmappe als Cloud-Version vollständig neu entwickelt. Unser Fazit: Das Framework stellt alle notwendigen Programmierwerkzeuge zur Verfügung, um geschäftskritische Anwendungen sehr schnell zu konzipieren und zu generieren. Bei der Realisierung haben wir wichtige Erfahrungen gemacht, die uns auch bei einem aktuellen Kundenprojekt geholfen haben.
Qualitätsmanagement powered by BTP mit Low-Code und CAP: Unser Kunde Agrana beliefert die weiterverarbeitende Nahrungsmittelindustrie weltweit mit Frucht, Stärke und Zucker. Die neue, global an
55 Standorten einsetzbare Qualitätsmanagementlösung haben wir auf BTP mit CAP realisiert. Acht Monate nach Beginn der Konzeption waren die ersten Teilapplikationen produktiv einsetzbar. Dank der Verwendung von Scrum und relevanten BTP-Services – unter anderem SAP Work Zone, PostgresSQL, Cloud Foundry, CAP, SAP BAS, SAP CI/CD und SAP Cloud Transport Management – sowie der automatisierten Übersetzung von Texten und Stammdaten in 16 Sprachen mittels DeepL ist die Applikation richtig kosteneffizient. Mit der Einbettung in die vorhandene Microsoft-Azure-AD-Umgebung mit Office 365/Exchange haben wir uns die Offenheit der BTP zunutze gemacht und damit auch den geforderten Single Point of Entry kundenfreundlich realisiert. Mit agilen Methoden und den neuesten SAP Cloud Services (BTP, RAP und CAP) lassen sich extrem schnell und kostengünstig marktfähige Lösungen realisieren, die darüber hinaus den Clean-Core-Entwicklungsrichtlinien genügen. Kurzum: BTP is the Choice.
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