Metaverse zwischen Skepsis und Hoffnung
Die deutsche Wirtschaft steht beim Metaverse noch auf der Bremse, so das Fazit einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Trotz der vielen Einsatzmöglichkeiten herrscht noch große Unsicherheit auch bezüglich des rechtlichen Rahmens und der Anforderungen an die IT-Sicherheit und den Datenschutz. 37 Prozent glauben, dass das Metaverse keinen Einfluss auf das eigene Unternehmen haben wird.
Als größte Herausforderung gilt bei den Unternehmen ein wahrgenommener Mangel an praktischen Anwendungen (76 Prozent). Drei Viertel (73 Prozent) halten die Technologie noch nicht für ausgereift. 55 Prozent beklagen ungenügende Standardisierung. Zugleich steht rund ein Viertel (23 Prozent) dem Metaverse interessiert und aufgeschlossen gegenüber, fast ebenso viele (24 Prozent) aber kritisch und ablehnend.
Die größte Gruppe ist noch unentschieden (43 Prozent). Jedes zehnte Unternehmen gibt an, dass das Metaverse das eigene Geschäftsmodell bedroht, 15 Prozent fühlen sich durch das Metaverse sogar in ihrer Existenz gefährdet.
Investitionen steigen
Doch der Markt hat Potenzial. In den kommenden Jahren dürften die Investitionen ins Metaverse deutlich steigen. Zwar haben nur zwei Prozent der Unternehmen im vergangenen Jahr einschlägig investiert, praktisch keines noch früher. In diesem Jahr wollen aber bereits sechs Prozent Investitionen ins Metaverse tätigen, 2025 planen dies neun Prozent und nach 2025 rechnen sogar 22 Prozent mit eigenen Metaverse-Investitionen.