PBS OA4ERP – Weiter am Entwicklungsrad gedreht
Nach wie vor spielt bei PBS das Information Lifecycle Management, das den Einsatz von Methoden wie Datenarchivierung, Datenablage, Nearline Storage und Systemstilllegungen organisiert und unterstützt, im Zentrum der Unternehmensaktivitäten.
Die hierfür angebotenen PBS-Ergänzungslösungen sind mittlerweile erfolgreich bei über 1500 Kunden weltweit im Einsatz. Mehr als zwei Drittel setzen dabei die PBS Archive Add-ons ein, das übrige Drittel zudem die Ergänzungslösungen PBS Database Analyzer, PBS Nearline Analytic Infrastructure NAI (Datenanalyse und Datenmanagement ERP), PBS Content Link (Archiv-Server), PBS Nearline Storage CBW (Datenmanagement BW) sowie PBS Enterprise Content Store ECS (Systemstilllegungen).
Wie Firmengründer und Gesellschafter Günther Reichling zu Beginn des Informationstags 2017 vor über 100 Teilnehmern ausführte, „ist das Wachstum nach wie vor stetig und nachhaltig“.
Das erfolgreiche Bensheimer Unternehmen konzentriert sich nunmehr seit 26 Jahren im Wesentlichen auf die Entwicklung der offerierten Lösungen und versteht dies auch als Kerngeschäft. Den Vertrieb der PBS-Produkte übernehmen zahlreiche Vertriebspartner im In- und Ausland.
Für die DACH-Region sind dies zum Beispiel die ComSol, die Gisa, HPC, Schulcsik Consulting oder die NexQuent Savento.
Wichtige Neuerungen
Dass die PBS nach wie vor kräftig am Entwicklungsrad dreht, machten die Ausführungen von Prof. Detlev Steinbinder deutlich. Er zeigte auf, wo die Reise bei den PBS-Lösungen hingeht. Wobei man sich „als SAP-Ergänzungslösungsanbieter selbstverständlich an der Strategie von SAP ausrichtet beziehungsweise anpasst“.
Seinen Ausführungen zufolge „ist die Entwicklung der PBS Archive Add-ons für S/4 Hana schon sehr weit fortgeschritten. Und auch das NAI für S/4 ist lauffähig. Ferner gibt es PBS Content Link in einer S/4-Hana-Version. Ebenso wird CBW für BW/4 Hana verfügbar gemacht.“
Daneben stellte Prof. Steinbinder in den Mittelpunkt seines Vortrags wichtige Neuerungen, die das bestehende Produktportfolio betreffen. So bei den Archive Add-ons (für ERP) die Verfügbarkeit von sogenannten CONEX-Extraktoren für SAP HR, einem speziellen Satz von Daten-Extraktoren für die Personalwirtschaft.
Damit ist es möglich, aus „alten“ HR-Systemen alle Daten quasi abzuziehen und sich beispielsweise mit dem PBS Enterprise Store anzeigen zu lassen oder zu nutzen. Ein weiteres neues Feature unterstützt die Erfüllung weitreichender EU-Datenschutzrichtlinien.
Die Lösung PBS Nearline Analytic Infrastructure (NAI) wurde in der Art erweitert, dass sich nun auch Kassenbon-Daten aus POS-Systemen direkt über ein SAP-ERP-System verwalten und analysieren lassen, womit zum Beispiel Datenzugriffsanforderungen bei Steuerprüfungen erfüllt werden.
Ferner ist es jetzt möglich, im NAI Daten einfacher zu analysieren und zu prozessieren. Und zwar über ein Interface mit der Bezeichnung Query Builder. Neu beim PBS Content Link (PCL) ist, dass ab sofort auch Hadoop-Unterstützung geboten wird.
Das heißt, dass sich eine (verteilte) Hadoop-Umgebung als Archivsystem nutzen lässt. Bei der Lösung PBS Enterprise Content Store (ECS), einer Standardlösung für Systemstilllegungen, können nicht nur Daten abgelegt werden, sondern auch die dazugehörenden Dokumente oder Listen.
Und: Man kann sie online anzeigen. Last, but not least gibt es bei PBS CBW (für BW) Neuerungen. Dazu zählen Features wie die Unterstützung von Updates im Nearline Storage (auch als Straggler Management bezeichnet), die Archivierung von ADSO-Objekten, Migrationsunterstützung von NLS-Lösungen sowie ein verbessertes DB-Analyzer-BW.
Neue Lösung
Eine Innovation, ausgerichtet auf die Anwender von SAP ERP, stellte PBS im Rahmen ihres Informationstags ebenfalls vor. Sie trägt die Bezeichnung Operational Analytics for ERP (OA4ERP) und ist eine Standardlösung für das Datenmanagement und die Analyse von SAP-ERP- und Non-ERP-Daten.
Wobei OA4ERP ein operatives SAP-ERP-System (ECC, S/4 Hana, IS) voraussetzt. Die Lösung wurde in Kooperation mit den Unternehmen Listec und RSM Consulting entwickelt.
Damit können Ad-hoc-Analysen sehr großer Datenbestände durchgeführt werden, unabhängig davon, ob die Daten aus einer SAP-ERP-Datenbank, einem SAP-Archiv oder sogar aus externen Non-SAP-Quellen stammen.
Enthalten sind diverse Analyse-Templates für Reporting-, Planungs- und Prognose-Szenarien. Die Verwendung verschiedener Front-Ends ist möglich. Die Nutzung von OA4ERP ist intuitiv und richtet sich insbesondere an Fachabteilungen in Unternehmen.