Anpassung der Hana-Releasestrategie
Bisher wurde das letzte Major-Release drei Jahre lang mit weiteren Fehlerbehebungen versorgt. Dies betrifft aktuell SPS12 (Hana 1.0), was ursprünglich nur bis Mai 2019 in Wartung war. Die Erweiterung um weitere zwei Jahre bedeutet in diesem Falle Planungssicherheit bis 2021.
Aber auch bei Hana 2.0 ergeben sich einige Änderungen. Ab SPS02 gilt ab Veröffentlichung ein Support von zwei Jahren (früher ein Jahr), siehe Grafik unten. Ein Support Package Stack gibt es in Zukunft nicht mehr zweimal im Jahr (April und Juli), sondern nur einmal im April.
Vielen Kunden kommt diese Änderung sehr entgegen, da viele Produkte der Business Suite wie ERP EhP7 (2420699), CRM EhP4 (2171335) und SCM EhP4 (2171392) erst seit Kurzem für Hana 2.0 freigegeben sind.
Andere wie SRM und der Solution Manager warten noch auf eine derartige Freigabe. Damit kann man erst ab jetzt (acht Monate nach Freigabe von Hana 2.0 SPS00) in eine sichere Upgrade- und Migrationsplanung für Hana 2.0 einsteigen.
Für Hana-1.0-Kunden, die bereits derartige SAP-Produkte betreiben, bleibt also genug Zeit für eine Umstellung, da das damalige Wartungsende Mai 2019 (Hana 1.0) für viele ein recht straffer Zeitplan gewesen wäre.
Bei einem Upgrade von Hana 1.0 nach 2.0 wird dazu geraten, einen Zwischenschritt einzulegen und zuvor auf die aktuellste Hana-Revision im SPS12 upzudaten, um Problemen bei neuen Funktionen wie zum Beispiel der MDC-(Multitenant Database Container)-Konvertierung vorzubeugen. MDC ist der neue Standard seit Hana 2.0 SPS01 und damit müssen einige das bisherige Betriebskonzept nochmalig überdenken.
Hana on Power
Mit der Freigabe dieser Produkte können nun auch HoP-(Hana on Power)-Kunden aufatmen. Diese standen vor der Hürde von SLES11 (BE = Big Endian) und SLES12 (LE = Little Endian). Für Ersteres war nur Hana 1.0 freigegeben und das damit verbundene Wartungsende von SLES11 SP4 am 31.03.2019 bzw. mit LTSS (Long Term Support Service) am 31.03.2022.
Für Letzteres (LE) war zwar Hana 2.0 freigegeben, jedoch nicht die nötigen SAP-Produkte wie beispielsweise SCM und CRM. Damit sehen wir in Zukunft auch auf dieser Plattform noch mehr Projekte als in der Vergangenheit.