Technologieneuerungen aus guten Gründen
Natürlich ist SAP-Kunden daran gelegen zu wissen, wie es um die Kernangebote für die Digitalisierung wie etwa S/4 oder der SAP Cloud Platform, kurz: SCP, bestellt ist – überblicksmäßig, aber auch im Detail.
Dabei ist vordergründig der Blick auf betriebswirtschaftliche Anwendungen oder Prozesse gerichtet. So gut wie immer geht es aber auch um Infrastruktur- oder Technologiethemen. Wobei logischerweise SAP die Richtung vorgibt.
In immer stärkerem Maße setzen Unternehmen unterschiedlicher Größe weltweit auf Hana oder Hana-basierte SAP-Lösungen wie etwa S/4. Und damit auf Linux als von SAP definierte Betriebssystemplattform.
Dabei stellt Suse Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications die bevorzugte und etablierte Betriebssystemplattform dar, die sich in zigtausend Praxiseinsätzen bewährt hat und zahlreiche Nutzenvorteile für SAP-Kunden bietet.
Insbesondere durch die Tatsache, dass es sich dabei um keine generische Betriebssystemplattform handelt, sondern um eine SAP-spezifische für den Mission-Critical-SAP-Einsatz mit einem weitreichenden speziellen Funktionsumfang. Er hat seine identische Gültigkeit sowohl beim On-premise- als auch beim Cloud-Einsatz.
Open Source wird bevorzugt
Praktisch alle SAP-Kunden stoßen in Verbindung mit ihrer SAP-S/4-Hana-Nutzung früher oder später auf die SAP Cloud Platform, die PaaS-Lösung (Platform as a Service) von SAP.
Sie dient im Wesentlichen als Integrations-, als Entwicklungs- oder Erweiterungsplattform, stellt aber auch Anwendungen zur Verfügung. Verwendet werden infrastrukturseitig ausgefeilte neue moderne Technologien. Wobei SAP bei der SCP dafür votierte, innovative Open-Source-Lösungen zu bevorzugen.
Auch bei der SCP setzt SAP Open-Source-Lösungen von Suse ein. Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications spielt hier infrastrukturseitig eine unterstützende Rolle.
Darüber hinaus hat sich SAP dafür entschieden, bei der SCP weitere Open-Source-Lösungen als Kernkomponenten von Suse zu verwenden. Zum Einsatz soll die Suse OpenStack Cloud sowie, die durch Co-Development entstandene Cloud Foundry kommen.
Die Lösung nennt sich Cloud Application Platform und basiert auf Cloud Foundry. Beide Lösungen beinhalten Software-Defined-Data-Center- sowie DevOps-Funktionalität und stellen State-of-the-Art-IT-Infrastruktur-Kernkomponenten auf der Basis modernster Technologien dar.
Suse Cloud Application Platform kombiniert Cloud-Foundry- und Kubernetes-Technologien zur Anwendungsbereitstellung. Vereinheitlicht wird damit die Verwaltung des Lebenszyklus von herkömmlichen und neuen, Cloud-nativen Anwendungen.
Ferner ermöglicht sie DevOps-Prozessintegration zur Innovationsbeschleunigung, optimierte IT-Reaktionsfähigkeiten und eine Maximierung der Investitionsrentabilität.
Co-Development liefert Konkretes
OpenStack andererseits stellt ein wichtiges IaaS-Element (Infrastructure as a Service) im Rahmen der Bereitstellung und Orchestrierung von Cloud-Infrastrukturen dar. Bei der SCP kommt Suse OpenStack Cloud 7 zum Einsatz.
Eine Integration (Interface) zwischen OpenStack und Cloud Foundry ist gegeben. Sie wurde im Rahmen einer Co-Development-Vereinbarung von SAP und Suse entwickelt.
Mit Suse OpenStack Cloud 8 steht jetzt die nächste Version mit zahlreichen neuen nutzenbringenden Features bereit, die (erstmals) mit OpenStack-Technologien von HPE aufwartet. Sie wurden von Suse durch eine Akquisition im vergangenen Jahr übernommen.
SAP integriert in ihre aktuelle Cloud-Strategie die zuvor skizzierten Suse-Lösungen/Open-Source-Technologien, um in der SCP ein DevOps-Modell mit einer Software-Defined-Data-Center-Strategie zu realisieren – zahlreiche Anwenderunternehmen folgen ebenfalls einer Sofware-Defined-Data-Center-Strategie, um ihre IT-Modernisierung mit Digitalisierung und Cloud zukunftsfähig in die Tat umzusetzen.