Unterschätzter Digitalisierungs- druck
Anwendungsfälle drehen sich vor allem um eine bessere Kontrolle und Transparenz und seltener um eine stärkere Kundenorientierung oder gar neue Geschäftsmöglichkeiten.
Die Sicherheitsvorfälle im Produktionsumfeld sind bereits heute alarmierend und erfordern umgehendes Handeln und ausgereiftere Lösungen und Konzepte. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der neuen aktuellen Studie „Industrie 4.0 in Deutschland 2015“.
Industriebetriebe müssen in den nächsten zwei Jahren wichtige Herausforderungen bewältigen. Die unsichere Entwicklung der Weltwirtschaft und die Behauptung gegenüber Wettbewerb aus Niedriglohnländern erhöhen den Handlungsdruck.
Vor allem die Reduzierung von Kosten, die Steigerung von Umsatz und Erlös sowie die Verbesserung von internen Prozessen brennen den Entscheidungsträgern unter den Nägeln.
Die Lösung dieser Aufgaben bietet eine gute Ausgangsbasis für Industrie-4.0-Initiativen. Die Digitalisierung im verarbeitenden Gewerbe – also Industrie 4.0 – wird nur von IT-Verantwortlichen als wesentliche Herausforderung in den nächsten zwei Jahren bewertet.
Aufseiten der Produktions- und Fachbereichsverantwortlichen fehlt nach wie vor das Verständnis, in welchem Ausmaß technologische Entwicklungen die Geschäftstätigkeit ihres Betriebs verändern werden.
Für die IT bietet sich die Chance, die Digitalisierung federführend voranzutreiben, den Dialog zwischen IT, Fachbereichen und Geschäftsführung zu initiieren und sich somit zum Partner der Fachbereiche auf Augenhöhe zu etablieren.
Die Auseinandersetzung mit Industrie 4.0 ist deutlich gereift – viele Unternehmen stehen bei der Umsetzung allerdings noch am Anfang.