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Mehr bezahlen für Nichtgenutztes?

Der weltweit führende Hersteller von Hightech-Funktionsmaterialien Sympatex bezieht SAP-Wartungsleistungen für den ERP-Einsatz vom Drittanbieter Rimini Street. E-3 sprach mit CIO Hasso Ercelebi über die Gründe, dem Herstellersupport den Rücken zu kehren und auf Rimini Street zu setzen, sowie über die gemachten Erfahrungen mit dem global agierenden SAP-Drittwartungsanbieter.
E-3 Magazin
26. November 2015
2015
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E-3: Sympatex ist langjähriger SAP-Bestandskunde. Mit welcher Software-Version erfolgte der SAP-Start?

Hasso Ercelebi: In der Sympatex-Gruppe wird SAP bereits seit über 20 Jahren genutzt. Begonnen hatten wir mit SAP R/2. Heute nutzen wir SAP ERP ECC 6.0 unternehmensweit in Verbindung mit einer SAP-typischen Drei-System-Landschaft.

E-3: Können Sie bitte einen groben Überblick zur Anzahl der Anwender und deren Lizenz-User-Typen geben?

Ercelebi: Unsere circa 150 User verteilen sich auf die Nutzertypen „Professional“ und „Limited Professional User“.

E-3: Wann und wie haben Sie das erste Mal von Rimini Street gehört?

Ercelebi: Bereits zu einem Zeitpunkt, als Rimini Street noch gar keine Wartung für SAP-Systeme angeboten hat. Das Geschäftsmodell hat mir damals schon gefallen, wobei ich eher darauf spekuliert habe, dass die Softwarehäuser ihre Margen für die Wartung ihrer ERP-Software zurückschrauben werden.

E-3: Wie erfolgte die Kontaktaufnahme?

Ercelebi: Ich habe meine Kontaktdaten über die Homepage von Rimini Street eingegeben, wobei seinerzeit Rimini Street noch nicht in Deutschland vertreten war. Anschließend erfolgte ein Rückruf aus England.

E-3: Was hat Sie zu Beginn überzeugt, dass Sie Drittwartung in Erwägung ziehen?

Ercelebi: Auslöser war die Bitte an SAP, ein paar von uns dauerhaft nicht genutzte Lizenzen stillzulegen. Die strikte Weigerung und das Beharren darauf, weiterhin für nicht vorhandene User Wartung zu bezahlen, traf auf denselben Zeitpunkt, als SAP ihre Kunden aus dem SAP-Standard-Support in den Enterprise Support drängen wollte. Faktisch bedeutete dies: mehr Kosten für weniger genutzte Leistung. Und für uns stellte sich die Frage, ob SAP noch den richtigen Partner für uns darstellt.

E-3: Was waren die entscheidenden Argumente und wie kam es dann zum Vertragsabschluss?

Ercelebi: Rimini Street war damals im Jahr 2009 die einzige echte Alternative zur regulären SAP-Wartung. Leider gab es praktisch keine Referenzkunden, die längere Erfahrung mit der Drittwartung für ein SAP-System in Deutschland hatten.

Kann Rimini Street nicht nur alle gesetzlichen Änderungen zeitnah abdecken, sondern auch kurzfristig quasi Erste Hilfe leisten, wenn unser Produktivsystem nicht richtig läuft, fragten wir uns. Im Endeffekt war uns das Risiko speziell beim HR-Modul zu groß gewesen, für das die meisten Patches einzuspielen waren.

Wir hatten uns damals dafür entschieden, das Personalwesen aus SAP auszugliedern und alle anderen Module der Drittwartung von Rimini Street anzuvertrauen.

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Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.