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SAP-Cloud-Infrastruktur mit OpenStack

Die OpenStack-Initiativen zeigen deutlich: SAP setzt gezielt auf Open Source und beschleunigt damit die eigene Innovationsgeschwindigkeit. SAP-Kunden sollten sich jetzt OpenStack genauer anschauen.
E-3 Magazin
2. Juni 2016
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Open-Source
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Dass SAP auf Open Source setzt, ist auch für Kunden eine Chance, das eigene Innovationstempo einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen und mit ersten OpenStack-­Projekten die Grundlagen für eine zukünftige SAP-Cloud-Infrastruktur zu legen.

SAP und IoT

Auf der OpenStack-Konferenz 2016, die Ende April in Austin in den USA stattfand, gab es von SAP gleich zwei interessante Vorträge zu sehen.

In einem Keynote-Beitrag berichtete die Referentin darüber, wie OpenStack als Infrastruktur-Layer für eine SAP-basierte IoT-Infrastruktur (Internet of Things) eingesetzt wird.

Erwähnt wurde das IoT-Beispiel „Siemens Mindsphere“. OpenStack bildet hier die Basis für die Hana-Cloud-Plattform, die wiederum als Grundlage für Siemens Mindsphere genutzt wird.

Standardisierte Schnittstellen

Ein anderer Anwendungsfall für OpenStack besteht darin, eine standardisierte Schnittstelle für Cloud-Anwendungen zur Verfügung zu stellen, die Infrastruktur-Dienste benötigen.

Laut dem Vortrag gibt es bei SAP aktuell rund 20 verschiedene Cloud-Infrastrukturen, die durch Firmenübernahmen entstanden sind. Mithilfe von OpenStack-Technologien soll eine „SAP Converged Cloud“ entstehen.

Statt individueller Programmierung der darunterliegenden Hardware-Komponenten soll OpenStack als standardisiertes API eingesetzt werden.

So entsteht schließlich eine herstellerübergreifende Kontrollschicht für neue Cloud-Infrastrukturen. Damit bekommt OpenStack die Chance, sich zum Infrastruktur-Standard für SAP-Umgebungen zu entwickeln.

Einer der Vorteile für Kunden: Mit einer solchen Lösung und offenen APIs lässt sich ein Vendor Lock-in beim Aufbau neuer Cloud-Infrastrukturen verringern.

SAP und die OpenStack-Foundation

SAP ist Gold Sponsor der OpenStack-Foundation und dementsprechend aktiv in der Entwicklung tätig. Auch NetApp ist Mitglied der OpenStack Foundation und engagiert sich in der Weiterentwicklung: So ist NetApp einer der Gründer des Manila-Projekts.

Manila wurde als OpenStack-Baustein entwickelt und bietet einen automatisierten, skalierbaren On-Demand-Service für die Bereitstellung von gemeinsamen und verteilten Dateisystemen (File Share as a Service).

Dabei kommt eine offene, standardisierte API zum Einsatz. Manila kann sowohl als einzelner Baustein als auch in der Kombination mit anderen OpenStack-Modulen eingesetzt werden.

OpenStack Manila

Bei SAP wird Manila zum Bereitstellen von Shared-Filesystemen in OpenStack-Umgebungen verwendet. Seit Ende 2015 ist auch eine Integration von OpenStack in den Landscape Virtualisation Manager (LVM) verfügbar, durch die ein SAP-Administrator über SAP LVM auf OpenStack-Services wie Manila zugreifen kann.

In einem Proof of Concept hat ein Team von NetApp und SAP gezeigt, wie sich SAP-Systeme auf Basis eines Shared-Filesystems sehr leicht von einer Private-Cloud-Architektur, wie zum Beispiel einer VMware-Umgebung, in eine OpenStack-Cloud oder direkt in die Amazon-Cloud verschieben lassen.

Diese Wahlfreiheit beim Aufbau hybrider Cloud-Umgebungen sowie die volle Kontrolle der Kunden über ihre Daten sind wichtige Bestandteile des Data-Fabric-Konzepts von NetApp.

Mit Data Fabric definiert NetApp die Zukunft des Datenmanagements und gibt Unternehmen die Möglichkeit, Daten innerhalb von hybriden Infrastrukturen frei zu bewegen.

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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb. Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren. Mit Ausstellung, Fachvorträgen und viel Gesprächsbedarf erwarten wir wieder zahlreiche Bestandskunden, Partner und Experten in Salzburg. Das E3-Magazin ladet zum Lernen und Ideenaustausch am 5. und 6. Juni 2024 nach Salzburg ein.

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Eventraum, FourSide Hotel Salzburg,
Am Messezentrum 2,
A-5020 Salzburg

Veranstaltungsdatum

5. und 6. Juni 2024

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