Kontakt halten
Kommunikation, Information und Bildungsarbeit sind seit der Gründung der SAP die Wegbegleiter der erfolgreichen Bestandskunden. Die vielen Stimmen in der SAP-Community sind ein Beweis der Dynamik und des Engagements. „Kontakt halten“ galt immer schon, in der momentanen Situation noch mehr, denn Information und Planungssicherheit sind gefragt.
SAP verhält sich auffallend still: Zu den aktuellen Herausforderungen gibt es kaum Erklärungen und eine gemeinsame Initiative mit Partnern, Medien und Fachpresse ist auch nicht zu erkennen.
Ein breiter Diskurs über Möglichkeiten und Herausforderungen wäre wichtig. SAP könnte es sich leisten, Ressourcen und Plattformen für diesen wichtigen Diskurs über die Entwicklung und Aufgaben bei den SAP-Bestandskunden bereitzustellen.
Das Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund hat zum Thema „Die Coronakrise bedroht den unabhängigen Journalismus“ einen lesenswerten Text veröffentlicht:
„Es ist eine paradoxe Konstellation: Während die Nachfrage der Bürger nach verlässlichen Informationen, nach Einordnung und kritischer Recherche so groß ist wie seit Langem nicht, während Redaktionen rund um die Uhr vom Homeoffice aus arbeiten, bricht die wirtschaftliche Basis ebendieser Arbeit weg.“
Das E-3 Magazin, Online wie Print, kann aufgrund von Webzahlen und Abo-Bestellungen das Bedürfnis nach Orientierung und Information bestätigen. Indirekt ist auch die SAP-Community von der sozialen und wirtschaftlichen Krise betroffen.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet aufgrund der Coronaviruspandemie in diesem Jahr mit einer Rezession in der Eurozone. Die Wirtschaftsleistung werde um 7,5 Prozent schrumpfen, so der IWF in seiner Prognose von Mitte April.
Wie schon oft im E-3 Magazin definiert, ist die eingeschlagene Richtung „Hana und S/4“ nicht unklug, aber eine Rezession und die neue Suite-7-Deadline 2027/2030 bewirken erhebliche Verwerfungen in den Roadmaps der Bestandskunden.
Bereits im ersten Geschäftsquartal der SAP brach der On-prem-Lizenzumsatz um etwa 30 Prozent ein. Daraus ergeben sich Rückschlüsse auf die europäische SAP-Community, die überwiegend eigene Rechenzentren betreibt.
Kontakt halten und informieren ist somit das Gebot der Stunde. Unabhängige Informationsplattformen sind für SAP-Bestandskunden und Partner wichtige Wegweiser durch die herausfordernde Situation. Das Institut für Journalistik der Technischen Universität Dortmund:
„Journalismus ist systemrelevant, und zwar auf fundamentale Weise. Ohne freie, unabhängige, professionelle Medien verlieren Gesellschaften in weiten Teilen die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung. Sie können sich dann nicht mehr im offenen Diskurs darüber verständigen, wer sie sind, wo ihre Probleme liegen und wie Lösungen aussehen könnten.
Eine kritische Beobachtung der Mächtigen in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft findet nicht mehr ausreichend statt. Gesellschaften sind dann staatlicher Propaganda, Public Relations und den wüsten Lärmspiralen der sozialen Medien schutzlos ausgeliefert.“