Mit S/4 Hana in die Zukunft des Handels
In den letzten Monaten stellte gerade der Handel fest, wie wichtig ineinander verzahnte Verkaufskanäle unterstützt von entsprechend flexiblen IT-Lösungen sind, um schnell auf neue und unerwartete Entwicklungen reagieren zu können. Während des Corona-Lockdowns waren Filialen von einem auf den anderen Tag geschlossen worden, gleichzeitig mussten höhere Volumina über den Online-Vertriebskanal bedient werden – oder in Eile erst einmal überhaupt ein Online-Shop mit angeschlossenen Logistik-Prozessen aufgebaut werden. Der ein oder andere Händler musste in Windeseile sein Geschäftsmodell erweitern, um überhaupt überleben zu können.
Mit Echtzeit-Bestandstransparenz bis auf Filialebene gelang es einigen Unternehmen, schnell ein Ship-from-Store-Konzept zu installieren, andere hingegen scheiterten an der fehlenden Transparenz über Verfügbarkeiten oder an der Möglichkeit, Pakete direkt an die Kunden zu liefern statt wie üblich zunächst in die Filiale. Wer keine integrierte Prozess- und IT-Landschaft hat, kann nicht flexibel und schnell reagieren: Notwendig sind über verschiedene Plattformen miteinander verknüpfte End-to-End-Prozesse und die Synchronisation aller Waren- und Kundenbewegungen in Echtzeit.
Wer Innovation kontinuierlich vorantreibt, muss Prozesse und geeignete Technologien auf einer zukunftsfähigen Plattform zur Verfügung stellen, ein effizientes und integriertes Management von Stammdaten forcieren sowie enorme Datenmengen in Echtzeit verarbeiten, analysieren und für die Kundengewinnung und -bindung nutzen können. Dafür benötigt jedes Unternehmen einen verlässlichen Partner an seiner Seite. Als SAP-Gold-Partner hat KPS ein geeignetes Transformationsszenario und Paket geschnürt, das auch sehr großen Unternehmen eine Konvertierung auf S/4 Hana in sechs bis neun Monaten möglich macht, um so den Grundstein für die digitale Plattform der Zukunft zu legen.
Verschiedene Welten vereinen
In einem ersten Schritt gleicht KPS das strategische Geschäftsmodell seiner Kunden mit S/4 ab, erarbeitet – unterstützt durch Process Mining – die Potenziale der neuen Plattform und kombiniert kundennahe Anwendungen für neue und optimierte Geschäftsprozesse.
Danach erfolgt ähnlich einem Baukastensystem die Bestimmung der zukünftigen Systemarchitektur – S/4 in Kombination zum Beispiel mit der Marktforschungslösung Qualtrics, der SAP Marketing Cloud, dem Loyalty-Programm Annex Cloud oder auch einer bereits bestehenden CRM-Lösung. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt werden alle Aktivitäten zur Hebung des Innovationspotenzials nach der Migration geplant.
Mit Zukäufen unter anderem von Ariba, Hybris, Callidus und Qualtrics wächst das SAP-Universum stetig. SAP erweitert sein Portfolio, um Händlern neue Möglichkeiten in der Supply Chain, aber vor allem auch in Richtung E-Commerce und Customer Experience zu bieten. Die Übernahme von Qualtrics durch SAP brachte beispielsweise zwei (Daten-)Welten perfekt zusammen: Fakten und Feedback.
Erfahrungsdaten aus Umfragen und dem Kundenfeedback an verschiedenen Touchpoints verschmelzen mit operationalen Daten und ermöglichen eine ganzheitliche Sicht auf die Kunden. Das ermöglicht es Händlern, das Einkaufserlebnis für ihre Kunden noch attraktiver und individueller zu gestalten sowie den Kundenservice zu optimieren.
Durch die zunehmende Integration von Qualtrics in S/4-Produkte, wie SAP Marketing, der SAP Service und Sales Cloud oder auch dem SAP Commerce, gelingt ein nahtloser Übergang zwischen den Prozessen – und Marketing- oder Servicekampagnen werden vollautomatisiert angestoßen: Äußern Kunden beispielsweise nach einem Kauf Feedback zum Produkt, können darauf passende Marketingkampagnen automatisch ausgespielt oder Tickets für den Kundenservice eröffnet werden, falls der Kauf nicht zur vollsten Zufriedenheit war und ein persönlicher Kontakt erwünscht ist.
Mittels KI wird sichergestellt, dass Kunden bei Kampagnen nicht nur auf sie individuell abgestimmte Inhalte erhalten, sondern auch während parallel ausgespielten Kampagnen nicht von Angeboten „überflutet“ werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch eines ist klar: Die Zukunft des Handels geht weit über einen funktionierenden Online-Shop hinaus. Sie erfordert eine integrierte digitale Plattform, die Prozesse End-to-End abbildet und auf Veränderungen flexibel und in Echtzeit reagieren kann.
1 Kommentar
Meike
Wichtig ist aus meiner Sicht vor allem die Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Kunden. Konkrete Tipps, wie das geht, gibt der https://digitaler-umsatzlotse.de/