Corona-Erholung und Sichtbarkeit
Die Nachrichten von der Weiterführung des Homeoffice, die Erlaubnis, beliebig den Arbeitsplatz wählen zu dürfen, beunruhigen mich. Die SAP-Community funktioniert seit vielen Jahren hervorragend, weil Menschen miteinander in Kontakt stehen, kommunizieren und voneinander lernen.
Das Homeoffice und moderne Techniken wie Videokonferenzen und Sprachboxen haben den lebendigen Austausch zum Erliegen gebracht. Die SAP-Community selbst braucht aber mehr Kommunikation und Information als jemals zuvor.
Was war geschehen? Vom Marktforschungsinstitut Lünendonk habe ich eine Studie über den IT-Beratungsmarkt in Deutschland bekommen. Wie immer in hervorragender journalistischer Qualität. Weil ich in meiner Reportage aber nicht nur Lünendonk zu Wort kommen lassen wollte, sondern auch die zahlreich erwähnten SAP-Partner, ging ich zu unserer Leiterin des Vertriebs und Marketings.
Andrea Schramm kennt die Namen und handelnden Personen bei den SAP-Partnern besser als ich. Somit bat ich Andrea Schramm um redaktionelle Hilfe: Sie sollte die etwa 20 Unternehmen anrufen und um eine Wortspende plus Foto bitten. Das Ergebnis war ernüchternd. In 90 Prozent war niemand erreichbar, nicht einmal das Telefon wurde abgehoben.
Die E-3 Plattform ist Teil der SAP-Community. Der Kontakt mit den SAP-Partnern – ob Geschäftsleitung, Marketing- oder Presseabteilung – ist uns sehr wichtig. Wir sehen uns gemeinsam mit den Partnern als Wertegemeinschaft, die Informations- und Bildungsarbeit für die SAP-Bestandskunden macht. Wenn nun die Kommunikationsverantwortlichen, ob Presse oder Marketing, nicht mehr erreichbar sind, wird es schwierig, den Bildungsauftrag zu erfüllen.
Wir sind ein kleines Team und helfen uns gegenseitig. Ich habe keine Berührungsängste bei einem Diskurs mit Marketingverantwortlichen. Mein journalistisches Urteilsvermögen leidet nicht unter Anzeigen- und Bannerbuchungen.
Wir sind ein Special-Interest-Magazin mit Fokus auf die SAP-Community und so wollen alle im E-3 Verlag mit den SAP-Partnern kommunizieren. Marketingabteilungen, die keine Telefonnummern preisgeben und nur allgemeine E-Mail-Adressen haben, sabotieren diesen wichtigen Diskurs der SAP-Community.
Worum geht es? Das Ziel ist Information und Bildungsarbeit für die und mit der SAP-Community. Hierfür brauchen wir offene und transparente Kommunikationswege. Eine Layoutidee mit Köpfen aus der Community und passenden Statements wollen wir schnell und unbürokratisch umsetzen können. Dafür muss aber ein Mindestmaß an Erreichbarkeit gewährleistet sein. Mit meinem Verständnis von Work-Life-Balance und Homeoffice will ich trotz allem mit den SAP-Partnern in Kontakt bleiben.
Es besteht durchaus die Gefahr einer Entfremdung. Die Pandemie hat uns viele, zum Teil auch notwendige Beschränkungen auferlegt. Wir sollten die beginnende Öffnung nutzen, einer weiteren Entfremdung entgegenzuwirken. Andrea Schramm (+49/8654-77130-15) und ich (+49/8654-77130-21) freuen uns über jede Kontaktaufnahme, Anregung und Idee, wie wir gemeinsam die E-3 Plattform noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der SAP-Bestandskunden abstimmen können.
2 Kommentare
None
+43 sollte wohl +49 sein
Simone Sailer
Vielen lieben Dank für den Hinweis!