SAP in der Hybrid Cloud mit SUSE
Die Transformation vom klassischen SAP ERP ECC hin zum ERP-Technologienachfolger SAP S/4HANA nimmt spürbar an Fahrt auf und klettert im fünfstelligen Bereich stetig weiter. Zugleich nehmen die SAP HANA-basierten Anwendungen zu. Damit sind vordergründig prozessuale oder anwendungs-orientierte Themen verbunden. Gleichzeitig bedeutet die neuzeitliche SAP-Nutzung auch immer eine Neuorientierung bei der IT-Infrastruktur sowie den verwendeten IT-Technologien.
Im Blick stehen dabei insbesondere Datenbank, Betriebssystem oder Betriebssystemplattform sowie Server-Nutzung. Außerdem bedingt der SAP-Wechsel in Richtung SAP HANA oder SAP S/4HANA, sich mit einem passgerechten Hybrid Cloud Computing sowie Betriebskonzepten bei der IT-Infrastruktur auseinanderzusetzen.
Zahlreiche SAP-Kunden haben bereits positive Erfahrung mit dem Bezug von -Infrastructure as a Service gemacht, beispielsweise der Auslagerung von DEV- oder QS-Systemen in eine Public Cloud wie Microsoft Azure, Google GCP und Amazon AWS. In einem weiteren Schritt geht es nun darum, größere beziehungsweise SAP-
Großsysteme nicht nur on-premises, sondern auch via Cloud zu nutzen, und zwar diverse Mission-critical-High-Availability-Systeme auf der Grundlage von Clustersystemen mit entsprechender Clustersoftware.
Jetzt größere Systeme
Derartige SAP-IT-Systeme unterliegen einem Landscape Lifecycle. Und es ist zwingend darauf zu achten, dass sie mit entsprechenden Technologien beziehungsweise Softwaresystemen untermauert wird, die eine Konzeption und eine einfache, schnelle und sichere Umsetzung sicherstellen – sowohl on-premises wie in der Cloud.
Hierbei geht es um die Aufgabenrealisierung wie Provisioning, Deployment genauso wie Operating, Optimization, Transformation sowie Monitoring und Reporting. Und das alles hochautomatisiert. Zur Verfügung stellt SUSE hierfür ein Blueprint respektive einen nutzbaren Stufen-Projektplan inklusive Lösungen für eine praxisgerechte Infrastruktur-Technologiezuordnung, um so Unterstützung für Aufbau und Verwendung eines SAP Landscape Lifecycle in der Hybrid Cloud zu bieten.
Mit anderen Worten: Diese Initiative erleichtert SAP-Kunden sowie Systeminte-
gratoren die Transformation in die Hybrid Cloud wesentlich, da konkrete Handlungsanleitungen sozusagen vorgedacht respektive vordefiniert sind. Die Arrondierung oder Evaluierung einzelner Lösungen und deren technologischer Nutzbarkeit sowie Sicherheit entfällt. Was wiederum Zeit- und Geldeinsparungen mit sich bringt.
Beigesteuert werden hier vom Open-Source-Spezialisten und langjährigen SAP-Partner SUSE die beiden Lösungspakete SUSE Linux Enterprise Server for SAP applications (SLES for SAP) (15.2) und der SUSE Manager (4.2), beide tausendfach bei SAP-Kunden im Einsatz.
Die Besonderheit beispielsweise im zuvor beschriebenen Zusammenhang mit SLES for SAP ist, dass darin Open-Source-Standard-Tools enthalten sind oder sich nahtlos integrieren lassen. So etwa Salt für die Deployment Automation von SAP-IT-Infrastrukturen. Ebenso wie etwa SUSE High Availability für die Nutzung von SAP-HANA–Cluster-Systemen sowohl on-premises wie in der Cloud. Oder MS Cloud Wizard, Live Patching, SAPtune, SAP Exporters, Prometheus, Grafana und vieles andere mehr.
Ein kurzer Blick auf Terraform und Salt: Terraform ist schlichtweg das am meisten verwendete Tool und gilt als Standard, um definierte Infrastrukturen zu provisionieren, die dann von IaaS-Providern umgesetzt werden; erhältlich über GitHub. Alle Cloud-SAP-Partner (Microsoft, Google, AWS oder Alibaba) berücksichtigen Terraform. Damit lassen sich auch Setups speichern, um sie dann jederzeit wieder verwenden zu können. Mit Terraform lassen sich beim Provisioning oder dem Deployment Aufwendungen signifikant minimieren. Wobei spätere Anpassungen ebenso möglich sind.
Letzteres ist im Zusammenhang mit einer SAP S/4HANA-Transformation von nicht unerheblicher Bedeutung. Denn ein Teil der SAP-Kunden präferiert bei einer S/4-Transformation zuerst eine nahezu Eins-zu-eins-Umstellung, verglichen mit ihrem sich im Einsatz befindlichen ERP ECC.
Erst später erfolgen hier Prozessoptimierungen oder -innovationen auf Basis von S/4, etwa im Vertriebs- und Logistikbereich. Sie haben dann in aller Regel Auswirkungen auf die IT-Infrastruktur oder die Cloud-Verwendung, die unter Umständen neu zu definieren ist oder neu aufgesetzt werden muss.
Bei Salt, das in SLES for SAP inkludiert ist, stehen das automatisierte Deployment sowie Konfigurationen im Mittelpunkt. Ein Highlight: Mit Salt lassen sich auch komplette Software Packages installieren und konfigurieren sowie deployen.
Enabler für S/4-Einsätze
Wie bereits ausgeführt, stellt SUSE mit dem zuvor skizzierten Angebot einen Blueprint respektive einen nutzbaren Stufen-Projektplan inklusive Lösungen oder Lösungsempfehlungen für eine praxisgerechte Infrastruktur-Technologiezuordnung zur Verfügung.
Damit wird SAP-
S/4HANA-Kunden wertvolle Unterstützung für Aufbau und Verwendung eines SAP Landscape Lifecycles in der Hybrid Cloud an die Hand gegeben.
In diese SAP Landscape Lifecycle-Initiative sind das jahrelange Know-how und der Erfahrungsschatz aus Tausenden von SAP-Installationen als enger SAP-Partner eingeflossen. Sowohl bei der Verwendung von SAP-Infrastrukturen on-premises wie in der Public Cloud beziehungsweise beim Hybrid-Cloud-Einsatz. Und zwar bei der Verwendung von SAP im Mittelstand ebenso wie bei großen und größten Unternehmen aus allen Branchen weltweit.
Grundsätzlich versteht sich SUSE mit den angebotenen „For SAP“-Open-Source–Lösungen als bevorzugter „Enabler für den SAP HANA S/4-Einsatz“. Begleitet wird er mit Lösungen, bei denen Einfachheit, Fle-xibilität, Sicherheit und Zuverlässigkeit im Vordergrund stehen. Und auch die SAP–Offensive hin zu einem „intelligenten -Unternehmen“ wird von SUSE engagiert unterstützt.