B2B-Vernetzung
Weltweiter B2B-Handel
Dies geht aus dem neuen State of the Supply Side Report 2022 von Source-to-Pay-Anbieter Jaggaer hervor. So geben nur neun Prozent der befragten Lieferanten an, den gesamten B2B-Handel bereits vollständig automatisiert zu haben. Als wichtigste zu automatisierende Prozesse benennen die Lieferanten dabei zu 43 Prozent die Beantwortung von Angebotsanfragen (Request for Proposals) sowie die Erfassung und Verwaltung von Rechnungen. Entgegen der Erwartung schreitet die Transformation dieser Bereiche jedoch nur langsam voran: 89 Prozent der Zulieferer geben an, dass sie ersteren Prozess bislang nicht oder nur teilweise automatisiert haben, während dies bei 84 Prozent auch im Rechnungsmanagement der Fall ist. Störungen in der Lieferkette treffen die Lieferanten schnell und hart.
So geben 73 Prozent der Zulieferer an, dass Engpässe ihr Geschäft stark oder sehr stark beeinträchtigen. Weitere Herausforderungen stellen derweil die Inflation, der Arbeitskräftemangel, die angespannten Produktionskapazitäten sowie geopolitische Risiken dar. Die Mehrheit der Zulieferer hinkt in Sachen Automatisierung hinterher. Zu den größten damit einhergehenden Schwierigkeiten gehören die gleichzeitige Verwaltung mehrerer Lieferantenplattformen sowie manuelle Prozesse und die Kommunikation mit den Einkäufern. Als die drei vielversprechendsten Entwicklungen zur Verbesserung des Handelserlebnisses benennen die befragten Unternehmen eine zentrale Plattform, die Zugang zu einer Vielzahl an Einkäufern bietet, Daten, die zeigen, wie sie im Vergleich zum Wettbewerb abschneiden, und automatisierte Workflows zur Verbesserung der Zusammenarbeit.
„Eine echte Supply-Chain-Transformation erfordert eine vollständig digitalisierte und reibungslose Commerce-Erfahrung – sowohl für den Einkäufer als auch die Lieferanten. Die Lücken auf der Zuliefererseite zu schließen wird entscheidend sein, um die Widerstandsfähigkeit zu stärken“, sagt Georg Rösch, Vice President Direct Procurement Strategy bei Jaggaer.