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Das Ende der fehleranfälligen Merkmalsbewertung: Effizientes Datenmanagement in der Variantenkonfiguration

Gegen aufwendige und fehleranfällige Merkmalsbewertung in SAP AVC oder LO-VC ist ein Kraut gewachsen: Die Lösung Variant-ID bündelt alle Informationen zu einzelnen Konfigurationsmerkmalen in einer eindeutigen ID und schafft so größtmögliche Effizienz im Datenmanagement.
Schwingenheuer Moritz, Trilux Digital Solutions
26. September 2024
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Ein effizientes Datenmanagement ist essenziell, um den Wert und die Qualität der Daten in einem Unternehmen zu erhöhen – das ist das Kernergebnis der Studie „The Data Management Survey 24“ des Business Application Research Center (BARC).

Auch im Zuge der Variantenkonfiguration in der AVC in SAP S/4 Hana oder im LO-VC in SAP ERP ist die Effizienz beim Datenmanagement ein kritischer Faktor, unter anderem bei der Merkmalsbewertung einzelner Vertriebsbelegpositionen. Im SAP-Standard muss die Merkmalsbewertung weitgehend manuell durchgeführt werden, und das ist zeitraubend und fehleranfällig.

Jedes Merkmal wird einzeln geprüft und bewertet – eine Herkulesarbeit, vor allem wenn Hunderte oder sogar Tausende von Merkmalen zu bewerten sind, wie etwa bei komplexen mehrstufigen Konfigurationsmodellen. Hinzu kommt, dass sich auch der erforderliche Austausch der bewerteten Merkmale konfigurierbarer Materialien (KMAT) zwischen Variantenfertiger und Kunde als recht umständlich erweist. Bei einem Pkw sind das zum Beispiel Farbe, Motorisierung (Benzin, Diesel, Hybrid, Elektro), Motorleistung, Art der Sitze (Stoffe, Leder), Schiebedach oder die Anhängerkupplung.

Produktmerkmale unter einer ID bündeln

Mit Variant-ID hat Networker Solutions in enger Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Trilux Digital Solutions eine Lösung entwickelt, die speziell für die Merkmalsbewertung in SAP AVC und die für den Einsatz in ein- und mehrstufigen Variantenkonfigurationsmodellen ausgelegt ist. Variant-ID fügt sich in AVC nahtlos ein, ebenso wie in LO-VC, in S/4 Hana Sales und das SD-Modul von SAP ERP (SAP ECC) sowie in die Lösungen von Networker Solutions.

Variant-ID generiert eine eindeutige Identifikationsnummer (ID) mit allen relevanten Produktmerkmalen, die vorab in die Lösung eingestellt werden müssen, wo die enthaltenen Informationen (Farbe, Höhe, Breite, Gewicht etc.) gebündelt werden. Diese ID, die über den gesamten Lebenszyklus einer Konfiguration hinweg immer dieselbe bleibt, ermöglicht eine automatisierte Bewertung der zu ihr hinterlegten Merkmale. Der Prozess wird dadurch erheblich vereinfacht und beschleunigt, was die Mitarbeitenden im Vertrieb von dieser zeitintensiven Tätigkeit entlastet, sodass ihnen mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben bleibt, und Fehler werden auf ein Minimum reduziert.

Informationsaustausch mit ID vereinfachen

Weil sich dank der ID der Austausch bewerteter Konfigurationsmerkmale erübrigt, wird auch die Kommunikation zwischen Variantenfertiger und Kunde in den Folgeprozessen ein ganzes Stück einfacher. Zum Beispiel wird die bei der Konfiguration generierte, eindeutige ID im SAP-Vertriebsbeleg erfasst, egal ob der Kunde das gewünschte Produkt in einem Web-Konfigurator selbst zusammenstellt oder ob es der Variantenfertiger gemäß Kundenwunsch im Vertrieb konfiguriert. Der Kunde kann das Produkt über diese ID auch bestellen. Sie findet sich zudem auf allen Dokumenten, zum Beispiel auf dem Angebot, der Auftragsbestätigung, dem Produktdatenblatt oder der Montageanleitung, die nach Abschluss der Konfiguration zum Beispiel on demand per Mausklick im Web-Konfigurator erstellt werden.

Produktvergleiche und ID-Updates durchführen

Tauschen Variantenfertiger und Kunde Produktinformationen bereits elektronisch aus, etwa über das BMEcat-Format, kann die ID auch direkt in die IT-Systeme des Kunden übertragen werden. Des Weiteren bietet die Lösung Variant-ID die Möglichkeit, Produktvergleiche auf der Ebene von IDs komfortabel durchzuführen. Gerade bei Produkten, für die es viele Tausende oder sogar Hunderttausende von Kombinationsoptionen gibt und für die noch keine Materialvarianten und somit auch keine Materialstammdaten in SAP hinterlegt sind, ist das ein unschätzbarer Vorteil.

Für einzelne Komponenten oder Module eines Produkts können bei der Konfiguration jeweils eigene IDs erzeugt werden. Diese erfasst alle dazugehörigen Merkmale, zum Beispiel alle Merkmale (Teilkonfiguration), und eine ID für das komplette Produkt. Ändern sich Produktmerkmale oder kommen neue dazu, lassen sich die vorhandenen IDs mit einem Update entsprechend erweitern. Bei Änderungen bzw. Neuerungen wird der im SAP-Änderungsdienst festgelegte Gültigkeitszeitpunkt berücksichtigt.

Für das Datenmanagement in Unternehmen bietet die Variant-ID gleich mehrere Vorteile: Schon bei der Konfiguration ordnet sie alle Produktmerkmale einer eindeutigen ID zu. Diese ID wird für die Kommunikation in allen Folgeprozessen verwendet und bleibt über den ganzen Produktlebenszyklus unverändert. Die Lösung kann per Customizing flexibel an individuelle Anforderungen angepasst werden, etwa in Bezug auf Nummernkreise (global/nach Serie/nach Produktgruppe).


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Schwingenheuer Moritz, Trilux Digital Solutions

Moritz Schwingenheuer ist Solution Architect bei Trilux Digital Solutions.


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