Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Die Zeit ist reif für den Spreadsheet-Exit

Um im Kampf um neue Mitarbeiter und charismatische Führungskräfte erfolgreich zu sein, muss man sich viel einfallen lassen: Recruiting-Events auf dem Golfplatz, Job-Speed-Dating und eine positive Work-Life-Balance reichen oft nicht mehr aus.
Dr. Ulrich Müller, BlackLine
8. November 2018
CFO-Kolumne
avatar

Qualifizierte Fachkräfte stellen hohe Ansprüche an den Arbeitsplatz und auch an die Arbeit selbst. Wenn die Buchhaltung beim Recruiting erfolgreich sein will, muss sie deshalb ihr altmodisches Image ablegen und mit modernen Arbeitsmethoden und interessanten Projekten locken. Aber wie kann es gelingen, den Berufen in der Buchhaltung so viel Strahlkraft zu verleihen, dass sich junge Menschen davon angezogen fühlen?

Im Grunde ist es ganz einfach: Die Ursache, weshalb die Buchhaltung ein verstaubtes Image hat, liegt in den sich wiederholenden Aufgaben, die ein Mitarbeiter in der Buchhaltung Monat für Monat zu erledigen hat.

Viele glauben deshalb, dass ein Buchhalter tagtäglich nur über Listen, Buchungen und Konten brütet. Aber das lässt sich ändern! Diese Routinearbeiten und sich wiederholenden Prozesse lassen sich standardisieren und automatisieren.

Unternehmen, die auf Automatisierung setzen, schlagen sogar zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens verbessern sie ihre Workflows, reduzieren die Fehlerquote, sorgen für Transparenz und steigern die Effizienz.

Zweitens schaffen sie Freiraum für andere, neue, analytische und weitaus interessantere Aufgaben. Sie gewinnen damit an Attraktivität und bringen einen enormen Mehrwert für das Unternehmen.

Das haben wir immer so gemacht

Warum aber verwenden viele Buchhalter trotz dieser Möglichkeiten und einer exponentiellen Datenzunahme immer noch traditionelle Tools für ihre Arbeit? Warum schaffen sie es nicht, sich von den Spreadsheets, der „Komfortdecke des Finanzwesens“, zu verabschieden?

Wahrscheinlich liegt es daran, dass aufgrund der Globalisierung sowohl das Transaktionsvolumen als auch die Anzahl unterschiedlicher Systeme, aus denen Informationen herausgeholt werden müssen, zugenommen haben und diese lassen sich immer noch gut mit althergebrachten Spreadsheets abgleichen.

Dabei gibt es längst Lösungen, die an dieser Stelle für Entlastung sorgen und zudem die Genauigkeit der Daten und die Compliance sicherstellen können.

ERP als Rückgrat des modernen Finanzwesens

Moderne ERP- und Buchhaltungssysteme sorgen schon heute dafür, dass eine große Anzahl wiederkehrender Transaktionen automatisiert abläuft und sich auch große Datenmengen in Sekundenschnelle verarbeiten lassen – auch über ERP-System hinaus.

Diese Mehrwerte gilt es nach außen zu tragen. Die Automatisierung in der Buchhaltung sorgt für Entlastung, reduziert die Fehlerquote, erhöht die Transparenz, sorgt für valide Zahlen in Echtzeit, steigert die Effizienz und schafft völlig neue Analysemöglichkeiten und Freiräume für wichtigere Aufgaben.

Im Zuge einer immer dynamischeren Wirtschaft und eines zunehmenden Fachkräftemangels gibt es überhaupt keine Alternative zu dieser Technologie: Unternehmen, die weiter erfolgreich sein wollen, müssen ihre Buchhaltungsprozesse automatisieren.

Nur dann sind sie in der Lage, ihr Brot-und-Butter-Geschäft erfolgreich zu betreiben und gleichzeitig einen Schritt weiter zu gehen und sich anspruchsvolleren Aufgaben, wie etwa Risikoanalysen, zu widmen.

Wenn die Finanzfunktion diesen Weg einschlägt, kommt der Erfolg von ganz allein: Man kann sicher sein, dass die Ergebnisse richtig sind, und die neu gewonnene Zeit, die etwa durch eine Entzerrung der Monatsabschlussaufgaben entsteht, kann für Business-Analysen und -Prognosen genutzt werden.

Motivierte Menschen, denen ihr Job Spaß macht, die mit modernen Tools arbeiten, an der Digitalisierung partizipieren und eine positive Work-Life-Balance haben, sind die beste Werbung.

Die digitale Transformation in der Buchhaltung ist also weitaus mehr, als es auf den ersten Blick aussieht. Der Exit vom Spreadsheet ist ein Kulturwandel, der aus dem Buchhalter einen Accounter mit Strahlkraft macht – ein Effekt, der beim Rekrutieren neuer Mitarbeiter nicht zu unterschätzen ist.

https://e3magpmp.greatsolution.dev/partners/blackline/

avatar
Dr. Ulrich Müller, BlackLine

Dr. Ulrich Müller ist Solutions Consultant bei BlackLine DACH


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.