Digitalisierung gefährdet kaum Jobs
Bei sozialen und kulturellen Dienstleistungen ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die beruflichen Tätigkeiten demnächst von Computern erledigt werden. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Insgesamt sind 15 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland dem Risiko ausgesetzt, dass innerhalb ihres Berufs mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten durch Computer oder computergesteuerte Maschinen übernommen werden könnten.
Bei 40 Prozent der Berufe könnten weniger als 30 Prozent der Tätigkeiten innerhalb des jeweiligen Berufs automatisiert werden. Insgesamt sprächen die Ergebnisse dafür, dass die Befürchtungen eines massiven Beschäftigungsabbaus derzeit unbegründet seien, erläutern die IAB-Forscherinnen Katharina Dengler und Britta Matthes.
Es würden nicht nur Tätigkeiten wegfallen, sondern auch neue entstehen. In der Gesamtbilanz könnte es sogar einen positiven Beschäftigungseffekt geben. Innerhalb der Berufe werde es aber große Umbrüche geben. Entscheidend sei es, Ausbildungen so zu gestalten, dass alle Auszubildenden mit den neuesten Technologien vertraut gemacht werden.