Eco-Studie: Rechenzentren sind Garant für nachhaltige Digitalisierung in Europa
Während sich der Bedarf an Rechenleistung durch die anhaltende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft in den vergangenen zehn Jahren verzehnfacht hat, ist der Energiebedarf pro Gigabit in Rechenzentren heute zwölfmal niedriger als noch im Jahr 2010. Gleichzeitig sinken europaweit die CO2-Emissionen von Rechenzentren. Bis 2030 ist mit einer Absenkung der CO2 Emissionen um 30 Prozent zu rechnen. Zu diesen Erkenntnissen kommt der Vorabauszug einer Studie des Eco-Verbandes für die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland.
„Die Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft schreitet voran und damit auch die Anforderungen an Rechenleistung in Rechenzentren. Diese Entwicklung bedingt einen moderaten Anstieg des Energieverbrauchs. Das bedeutet aber nicht, dass dementsprechend auch die CO2-Emissionen von Rechenzentren in Europa gleichermaßen in die Höhe geschnellt sind“
sagt Klaus Landefeld, stellvertretender Eco-Vorstandsvorsitzender. Weitere Effizienzpotenziale ergeben sich auch durch die wachsende Bedeutung von Cloud Computing. Vorteile wie Flexibilität, Skalierbarkeit, geringer Administrationsaufwand oder keine Investitionskosten führen dazu, dass immer mehr Organisationen sich dafür entscheiden, Cloud-Technologien zu nutzen, und so ihren Strombedarf um bis zu 84 Prozent senken können. Wie die Studie zeigt, liegt Europa allerdings bei der Nutzung von Cloud Services in Unternehmen im Vergleich zu anderen Teilen der Welt zurück. So nutzten im Durchschnitt nur 26 Prozent der EU-Unternehmen im Jahr 2018 bezahlte Cloud Services.