Flächendeckend 100 Prozent Professional User
Natürlich gibt es SAP-Bestandskunden, die 1000 Anwender und für diese 1000 Professional User haben.
Was letztendlich bei 22 Prozent Pflegegebühr und 3.200 Euro Listenpreis für den Professional User den Walldorfern jährlich ein schönes Zubrot bringt. Aber muss das sein?
In den vergangenen Jahren wurde oft von der 15-Prozent-Regel abgewichen: Maximal 15 Prozent aller SAP-Lizenzen dürfen Limited Professional User sein – steht so in der alten PKL.
Mit fairem und geschicktem Verhandeln fand sich fast immer ein Weg, diese Schranke zu umgehen – es gibt ja auch noch Sonder-User und andere Lizenztypen. Seit aber der Verkäufer und SAP-Chef Bill McDermott alleine in Walldorf herrscht, weht dort ein anderer Wind.
Umsatz ist alles. Das merken die SAP-Bestandskunden nicht nur am Tod des Limited Professional User, sondern auch an der Tatsache, dass es immer weniger versierte Berater, dafür noch mehr Vertriebsbeauftragte gibt.
Früher war der Lizenz-Verkäufer ein Berater und Helfer des Bestandskunden. Heute droht er mit den Zahlen aus der Lizenzvermessung und versucht alte Rechte gegen die neuen AGB auszuspielen. Ist nun SAP unsensibel oder unverschämt?