Grundsätze für SAP-Security: Lücken schließen
Was können und sollten SAP-Bestandskunden tun, um die Lücken im Bereich SAP-Sicherheit zu schließen? Schweizer SAP-Experten von Itesys teilen Tipps für eine sichere SAP-Landschaft: Um sie effektiv zu schützen, sollten SAP-Bestandskunden davon ausgehen, dass der Angreifer bereits erfolgreich eingedrungen ist, ob von innen oder außen. Der richtige Ausgangspunkt, um das Sicherheitsniveau in SAP-Landschaften zu erhöhen, ist der Zero-Trust-Ansatz. Wenn der Angreifer immer schon im System ist, darf man niemandem und nichts vertrauen und muss jeden und alles verifizieren.
Um ein wirksames Security-Konzept auf Basis des Zero-Trust-Ansatzes zu entwickeln, sollten sich SAP-Bestandskunden von den folgenden Grundsätzen leiten lassen: Eine sichere Authentifizierung sollte stets und überall erzwungen werden und jegliche Kommunikation sollte abgesichert erfolgen. Zudem sollten Berechtigungen nur so weit gewährt werden, wie User sie benötigen, um genau das tun zu können, was sie tun sollen, aber auf keinen Fall mehr. Wichtig ist es auch, dass es jederzeit klar und überprüfbar ist, wer Änderungen an den Einstellungen vornimmt und welche; all das muss entsprechend protokolliert werden. Zero-Trust bedeutet permanentes Misstrauen, weshalb User-Rechte und ihre Rollen, Transaktionen, Dienste etc. regelmäßig überprüft werden.
Wichtig zu beachten ist außerdem, dass der gesamte IT-Stack von der Hardware über das Betriebssystem bis zu Datenbanken und SAP-Anwendungen stets auf dem aktuellen Stand zu halten ist; dementsprechend sollten SAP-Bestandskunden Sicherheits-Updates nach Bekanntgabe regelmäßig bewerten und einspielen. Weiters sollte die IT-Landschaft Teilausfälle kompensieren können, etwa indem das Netzwerk segmentiert und mit je eigenen Richtlinien und Maßnahmen abgesichert wird oder die Wiederherstellung von Services regelmäßig geübt wird. Diese Grundsätze bilden die Basis jeder effektiven Zero-Trust-Architektur, die SAP-Bestandskunden mithilfe geeigneter Tools und Prozesse, aber auch Partner implementieren können.
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