Hana on Azure und Linux on Azure
Es ist schon eine einigermaßen imposante Story mit einer Art Blockbuster, die Microsoft hingelegt hat. Bereits hier und da abgeschrieben, hat man sich wirtschaftlich weit mehr als gefangen und befindet sich in einem regelrechten Steigflug. Die wesentlichen Erfolgstreiber dabei stellen die Transitionen in Richtung Cloud und Microsoft Azure dar.
Immer mehr Anwenderunternehmen nutzen die Public-Cloud-Azure-Services als wirkungsvolle Hebel, um ihre Digitalisierungsstrategien zu forcieren, die fast immer eine Hybrid-Cloud-Nutzung beinhalten. Und zwar sowohl im Non-SAP- als auch im SAP-Umfeld.
In der SAP-Community scheinen Microsoft und Azure eine bevorzugte Reputation zu genießen oder einen Lauf zu haben, vor Amazon AWS und der Google Cloud Platform. So jedenfalls lässt sich ein Ergebnis der zum Jahresbeginn veröffentlichten DSAG-Investitionsumfrage interpretieren.
SAP, Microsoft und Suse im Gleichklang
Verstärkt nutzen SAP-Kunden bei ihren Hybrid-Cloud-Strategien SAP oder Hana on Azure und Linux on Azure. Mit On-prem hier und IaaS (Infrastructure as a Service) Public Cloud von einem Hyperscaler dort. Oder sind drauf und dran, Szenarien hierfür ins konkrete Kalkül miteinzubeziehen.
Mit dabei ist auch Suse Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications als bevorzugte und empfohlene Betriebssystemplattform mit über
90 Prozent Marktanteil bei SAP Hana.
Mission critical
Als wesentlicher Pluspunkt für die Kombination SAP, Microsoft und Suse wird immer wieder ins Feld geführt, dass man bei allen drei Partnern die Unterstützung mit World-Class-Lösungen für den Mission-critical- und anwendungsbezogenen SAP-Einsatz auch beim Cloud Computing als gegeben ansieht.
Ferner, dass sich das Partnering der drei IT-Größen teils über Jahrzehnte hinweg erstreckt und Anwenderunternehmen aus vielen Branchen und unterschiedlichen Firmengrößen davon profitieren.
Zum Beispiel: Suse und Microsoft treiben im Rahmen eines Co-Engineerings die Optimierung des Suse-Kernels für den Microsoft-Azure-Einsatz nach vorn.
Oder: Suse war es Anfang April, der als erster und einziger OS-Anbieter „SAP-Linux“ für SAP Large Hana Instances on Microsoft Azure bereitstellte. Beides kommt Anwenderunternehmen zugute.
Ebenso ist bekanntlich die Suse-SAP-Zusammenarbeit sehr intensiv. Was etwa das nunmehr 20-jährige Mitwirken von Suse im SAP-Linux-Lab unterstreicht, das von der Entwicklung und Bereitstellung von zahlreichen dezidierten „For-SAP-Lösungen und -Funktionen“ geprägt ist.
Technologiekonsistenz
Es liegt auf der Hand: Die Gruppe der Cloud-Bedenkenträger in der SAP-Community schmilzt angesichts der faktischen Vorteile, die die Cloud-Nutzung nachweislich bringt, zusehends zusammen.
Was nicht gleichzeitig bedeutet, dass es auf absehbare Zeit keine SAP-On-premise-Umgebungen mehr geben wird, sondern sich ein gewisser Mix aus On-premise und Cloud-Services-Bezug etabliert, abhängig von den individuellen Unternehmensnotwendigkeiten.
Suse hat dafür weitblickend vorgesorgt. Etwa mit der Bereitstellung von Suse Linux for SAP Applications sowohl für den SAP-On-prem-Betrieb als auch für den -Cloud-Einsatz. Und zwar mit einheitlicher und durchgängiger Technologiekonsistenz, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt – bis hin zu Kosteneinsparungen.
Die Funktion Live-Patching zur Downtime-Minimierung zum Beispiel steht bei beiden SAP-Betriebsvarianten zur Verfügung. Und wer will, kann darüber hinaus den Suse Manager für das Linux- und SAP-Hana-Management über Azure beziehen und einsetzen.