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Hausmitteilung: Freund und Feind

Tausende Fachbesucher, Journalisten, Entwickler und Führungspersönlichkeiten reisen jedes Jahr zur weltgrößten Computermesse nach Hannover (jene Schaulustigen, die sich lediglich mit Büromaterial und Süßigkeiten ausstatten, können wir hier getrost außer Acht lassen).
E-3 Magazin
1. April 2013
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Hausmitteilung
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Wahrscheinlich gibt es in keiner anderen Branche so viele Messen, Kongresse, Roadshows, Workshops und Conventions wie in der IT. Eigentlich erstaunlich, oder? Ist doch die IT prädestiniert dafür, News blitzschnell über das Netz zu verbreiten.

Trends und neue Produkte lassen sich über einen längeren Zeitraum kaum verheimlichen. Und wenn doch einmal nichts nach außen dringt, so brodelt die Gerüchteküche stärker als beim Boulevard.

Messen mit ihren langen Vorbereitungszeiten und immensen Kosten passen nicht wirklich in dieses Bild. Und dennoch reisen eben jene zur CeBIT, die sich noch vor dem morgendlichen Bad in einschlägigen Internetforen über das IT-Weltgeschehen informieren, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Tatsächlich aber kommen immer weniger Besucher zur CeBIT. Auch die Zahl der Aussteller nimmt ab. Mit dem Rekordjahr 2001, wo sich knapp 8100 Unternehmen präsentierten, vergleicht man sich schon lange nicht mehr.

Dieses Jahr waren es etwas mehr als 4000 Austeller und 280.000 Besucher. Immer noch eine stattliche Zahl, verglichen mit anderen Veranstaltungen. Ob sich allerdings einige von ihnen von den unerschwinglichen WLAN-Zugangskosten abschrecken ließen – zumindest jene, die kein deutsches Handynetz besitzen –, konnten wir leider nicht herausfinden.

Dennoch zeigen sich die Veranstalter zufrieden. Ihnen gehe es sowieso um Qualität, nicht um Quantität, ließ Messechef Frank Pörschmann verlauten. Sicherlich stimmen ihm manche Unternehmen zu, die auf die Laufkundschaft verzichten wollen und können.

Andere wiederum werden ihren Auftritt auf der CeBIT kritisch hinterfragen. Sie werden darüber nachdenken, wohin sich die Messe wohl entwickeln wird und ob das viele Geld nicht woanders besser investiert wäre.

Die CeBIT muss sich wie viele andere Messen auch die Frage stellen, ob solche Zusammenkünfte überhaupt noch zeitgemäß sind. Oder ist das Konzept der Messe schon längst überholt?

Die diesjährige CeBIT hatte jedoch mit Altbackenem kaum etwas zu tun: An jeder Ecke gab es blinkende Schriftzüge, schrille Farben, Livebands, Bühnenshows am Vormittag und Nachmittag.

Überhaupt war es so bunt, schrill und laut wie schon lange nicht mehr. Und nicht alles hatte mit IT und Computer zu tun. Fragt man die Besucher, was sie sich auf und von der CeBIT erhoffen oder warum sie die oftmals beschwerliche Anreise auf sich nehmen, ist der Tenor eindeutig: Man informiert sich über Trends in der IT-Branche, pflegt Kontakte und im Idealfall tun sich neue Geschäftsmöglichkeiten auf.

Und das ist es, was Internetforen, Onlinepräsentationen oder sonstige Newsticker nicht können: den zwischenmenschlichen Kontakt, die Handschlagqualität, die im deutschsprachigen Raum nach wie vor Hochkonjunktur hat, und die Möglichkeit, Freund und Feind direkt in die Augen zu blicken.

Die CeBIT wird es also auch kommendes Jahr wieder geben, ebenso wie andere Messen und Kongresse. Dann aber wolle man sich noch stärker auf die Interessen der Aussteller konzentrieren.

Auch Start-ups sollen mehr in den Vordergrund gerückt werden. Daneben liege der Fokus auch auf der Entscheider-Dichte, sagt Frank Pörschmann. Denn sein Plan lautet:

„Die CeBIT soll eine Schnittstelle zwischen IT-Branche und klassischen Industrien sein, egal ob Autobau, Energie oder Gesundheitswesen.“

Zumindest der Branchenverband Bitkom begrüßt diesen Kurs. (amn)

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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb. Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren. Mit Ausstellung, Fachvorträgen und viel Gesprächsbedarf erwarten wir wieder zahlreiche Bestandskunden, Partner und Experten in Salzburg. Das E3-Magazin ladet zum Lernen und Ideenaustausch am 5. und 6. Juni 2024 nach Salzburg ein.

Veranstaltungsort

Eventraum, FourSide Hotel Salzburg,
Am Messezentrum 2,
A-5020 Salzburg

Veranstaltungsdatum

5. und 6. Juni 2024

Tickets

Early-Bird-Ticket - Erhältlich bis 29.03.2024
EUR 440 exkl. USt
Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt

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Veranstaltungsort

Eventraum, Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

28. und 29. Februar 2024

Tickets

Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2024, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.