Kubernetes – Innovationstreiber im SAP-Umfeld
Die Container-Verwaltung Kubernetes hat vor kurzer Zeit ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. In diesen zehn Jahren hat Kubernetes, abgesehen von den großen Cloud-Providern, die Rechenzentren von kleinen, mittleren und großen Unternehmen erobert. Anstatt für jede neue Business-Anwendung eine zusätzliche virtuelle Maschine zu provisionieren, wacht Kubernetes über alle Ressourcen und Workloads in einem Cluster.
Als Orchestrierungs-Software kümmert sich Kubernetes darum, die richtige Maschine für einen Anwendungs-Container auszuwählen und diesen Container auf der Maschine zu starten. Entwickler verpacken dafür ihre Anwendungen in Container-Images. Die Vorgehensweise, ein Rechenzentrum als eine einzelne Masse an Computing-Ressourcen zu betrachten, erlaubt es Unternehmen, die vorhandenen Kapazitäten bestmöglich zu nutzen und neue Anwendungen in kürzester Zeit zu provisionieren.
Nicht über den Sandboxrand hinausblicken
Ein Kubernetes-Cluster stellt sicher, dass alle Anwendungen nur die CPU- und Speicher-Ressourcen erhalten, die sie benötigen. Die zugrunde liegende Container-Technologie stellt gleichzeitig sicher, dass alle Anwendungen voneinander derart getrennt sind, dass sie sich nicht gegenseitig beeinflussen können. Jeder Container läuft in einer Sandbox, sodass jede Anwendung nicht über die Grenzen dieser Sandbox hinausblicken kann. Kubernetes selbst besteht aus einer Vielzahl an Microservices und ist komplett Open Source.
Jeder Interessierte kann sich die einzelnen Bestandteile aus dem Internet herunterladen und installieren. Diese Vorgehensweise wäre aber sehr mühsam und mit einem immensen Aufwand verbunden, da ein Kubernetes-Cluster selbst ein komplexes IT-System darstellt. Der Linux- und Kubernetes-Spezialist Suse stellt daher mit der Management-Plattform Rancher ein komplettes Kubernetes-Portfolio zur Verfügung, das allen Anforderungen eines modernen IT-Betriebs entspricht, inklusive aller benötigten Zertifizierungen wie zum Beispiel des Sicherheitsstandards FIPS 140-2. Darüber hinaus erhalten Kunden von Suse professionellen Support bei der Installation und dem Betrieb ihrer Rancher-Cluster.
Suse bietet neben Kubernetes selbst auch alle Komponenten an, die zu einer modernen IT-Landschaft gehören: Neben Longhorn für die native Anbindung von Speichersystemen haben Nutzer Zugriff auf eine Vielzahl an Anwendungen wie PostgreSQL, Redis oder Grafana direkt aus der Oberfläche von Rancher heraus.
Kubernetes aus SAP-Sicht
Als langjähriger Partner von SAP stellt Suse SAP-Kunden ein komplettes Portfolio bereit, damit diese ihre Anwendungen auf Kubernetes migrieren können. Dies spielt vor allem vor dem Hintergrund der Abkündigung von SAP PI/PO im Jahr 2027 eine zunehmend wichtige Rolle. SAP-Nutzer müssen bis zu diesem Zeitpunkt ihre Integrationen auf die neue SAP Integration Suite (Teil der SAP BTP) migrieren. Da hier in vielen Fällen Daten verarbeitet werden, die das eigene Rechenzentrum nicht verlassen dürfen, setzen Nutzer dabei auf die von SAP entwickelte Edge Integration Cell (EIC), die ausschließlich auf Kubernetes läuft. Sie profitieren hierbei von der Flexibilität, Sicherheit und Performance eines Kubernetes-Clusters.
Viele Unternehmen haben bereits Suse Rancher im Einsatz, sodass die Hürden zum Betrieb der EIC sehr niedrig sind. SAP hat Rancher bereits in mehreren Versionen für die EIC validiert. Das garantiert einen reibungslosen Betrieb. Die kommenden drei Jahre werden von einer Vielzahl von Migrationen hin zu Kubernetes und EIC geprägt sein. SAP-Nutzer sollten sich daher bereits jetzt mit den Optionen auseinandersetzen, um hier einen friktionslosen Übergang zu gewährleisten.
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