Linux-Themen und virtuelle Kundenveranstaltungen
Natürlich war man bei SAP und Suse im Vorfeld gespannt darauf, wie die etablierten globalen Kundenveranstaltungen Sapphire Now und Susecon als reine virtuelle Events in diesem Jahr bedingt durch die Coronakrise in der SAP-Community ankommen.
Allgemein lässt sich im Nachhinein der Veranstaltungen schon mal festhalten: Es hat sich gelohnt, ein virtuelles Format mit einem zugegebenermaßen eingeschränkten Veranstaltungsprogramm zu nutzen und die Events stattdessen gänzlich abzusagen. Selbst wenn hier und da die Technik nicht zu hundert Prozent mitspielte.
Suse konnte für die Susecon ein Vielfaches der Anmeldungen verbuchen und Tausende nahmen und nehmen noch teil. Bei SAP dürfte sich geschätzt eine größere mittlere fünfstellige Personenzahl zu dem virtuellen Event Sapphire Now Converge angemeldet und ihre Kontaktdaten hinterlassen haben.
Projekte bleiben
Für die Community, und insbesondere für SAP-Anwender ist klar: Covid-19 hat vielerorts IT-Projekte gestoppt. Allerdings nicht gänzlich. Und: Geplante Projekte sind zwar möglicherweise verschoben, aber nicht aufgehoben.
Innovationen, Neuausrichtungen, Zukunftsinvestitionen oder Fortschritt bleiben; weil die Technologien als eine Basis für SAP-IT-Betriebsoptimierungen oder für Steigerungen der betriebswirtschaftlichen Effizienz ja existieren und zum Vorteil von Unternehmen genutzt werden können. Wenn nicht jetzt, dann sicherlich später.
Es ist nun mal ein Faktum: Kunden, Partnern oder Interessierten aus der SAP-Community ist viel daran gelegen zu wissen, was läuft; in welche Richtung die Strategien und Lösungen gehen; oder: welche existierenden konkreten Partnerlösungen bereits bei welchen Kunden wie oder in welcher Ausprägung vorteilhaft eingesetzt werden. SAP ist das Herzstück vieler Systemlandschaften, und Kunden brauchen aktuelle und hilfreiche Informationen sowie Demonstrationen, damit ihre wichtigen Systeme auch weiterhin reibungslos laufen. Auch eine globale Krise ändert daran nichts, was virtuelle Bildungsarbeit unabdingbarer macht.
Abruf on demand
Im Rahmen der Susecon Digital gab es insgesamt 31 Sessions mit SAP-Bezug, von denen die meisten (praktisch jederzeit) on demand abgerufen werden können.
Etliche Sessions adressieren oder behandeln die Nutzung beziehungsweise den Einsatz des führenden und empfohlenen Betriebssystems Suse Linux Enterprise Server (SLES) for SAP Applications für Hana und Hana-basierte Lösungen wie etwa den Business-Suite-Technologienachfolger S/4 Hana.
So etwa innerhalb eines Onlinevortrags einer zeitreduzierten und mit geringer Downtime verbundenen Migration bei der bekannten dm-Drogeriemarktkette in Richtung Hana respektive S/4 und von IBM AIX (und Power) zu Suse SLES for SAP als Hana-Betriebssystemplattform.
Oder die Verwendung von S/4 mit SLES in Verbindung mit Nutanix HCI. Oder – ohne Hana-Bezug – auch Aufbau und Nutzung einer NetWeaver-basierten SAP-Klassik-Lösung in der AWS-Cloud mit SLES for SAP für SAP-Kunden, die den neuen erweiterten 2027–2030-SAP-Klassik-Support verwenden möchten.
Die Verwendung von SLES for SAP in einer hybriden Betriebsumgebung mit On-premises und der Nutzung einer Public Cloud lässt sich übrigens auf den SAP-Seiten der Sapphire Now Converge, speziell im SAP Business Technology Platform Channel, abrufen.
Hier wirkte Suse als Sponsor mit. Und zwar unter anderem in Form eines Videointerviews mit einem französischen SAP-Anwender namens Engie, der sowohl On-prem- als auch Public-Cloud-seitig SLES for SAP Applications für Hana- und S/4-Projekte gewinnbringend einsetzt und von dessen Erfolg andere Kunden lernen können.