Mehrwert auf Knopfdruck
Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekosten, Inflation – die Wirtschaft befindet sich seit Jahren im Krisenmodus. Hinzu kommen noch die fast schon normal gewordenen Herausforderungen. Digitalisierung, der Weg in die Cloud sowie ein verändertes Kundenverhalten sind nur einige Stichworte. Und die End-of-Support-Ankündigung von SAP bezüglich ERP Central Component macht das aktuelle Lastenheft der Unternehmen endgültig zum Kraftakt. Und wie reagieren die Entscheider in den Unternehmen? Viele fürchten den Aufwand großangelegter Transformationsprojekte und geben sich mit schnellen Zwischenlösungen zufrieden. Ein riskantes Spiel – und zwar mit der Zukunft ihrer Unternehmen.
Diese Zurückhaltung gilt vielerorts auch für den Einsatz neuer Technologien. So sieht laut einer aktuellen Bitkom-Studie die große Mehrheit der deutschen Unternehmen künstliche Intelligenz zwar als chancenreiche Zukunftstechnologie – aber nur wenige setzen sie auch ein. Es fehle ihnen an Fachkräften und unternehmensinternen Daten. Was tun?
KI ist kein Selbstzweck
Zunächst einmal gilt: So wie jede Technologie ist auch KI kein Selbstzweck. Bei der Umsetzung ist stets der messbare Mehrwert ausschlaggebend, der für das Unternehmen erzielt werden kann. Wichtig ist, sich genau zu überlegen, welche KI-Lösungen für das eigene Unternehmen strategisch und betriebswirtschaftlich infrage kommen. Diese sollten dann priorisiert und anschließend konsequent angegangen werden, um schnell Ergebnisse zu erzielen und Erfahrungen zu sammeln. Ob beim Warentransport, bei der Rechnungsprüfung oder an der Fertigungslinie. Überall kann die Nutzung von Daten und deren Weiterverwendung im Rahmen intelligenter Systeme dafür sorgen, dass Ressourcen optimal eingesetzt werden und die Effizienz der Abläufe deutlich steigt.
Grundlage für den erfolgreichen KI-Einsatz ist dabei die Qualität der Daten. Der Software-Anteil bei einer KI-Anwendung kann noch so gut sein; nicht ausreichende, fehlerhafte oder schlecht strukturierte Daten lassen so manches Projekt schon in einem frühen Stadium scheitern. Hier haben SAP-Nutzer den großen Vorteil, dass sie sowohl über ausreichend Daten als auch ein gutes Datenmanagement verfügen, das direkt in ihre Geschäftsprozesse eingebunden ist.
Weiterer Vorteil für SAP-Nutzer: Mit der Business Technology Platform (BTB) bietet SAP ihnen eine offene Cloud-Plattform, um Intelligenz in ihre Geschäftsprozesse zu bringen. Über die BTB können sie einerseits auf SAP-eigene Lösungen und KI-Services zugreifen, die nativ in SAP-Anwendungen eingebettet sind wie beispielsweise die Prozess-optimierung von Wareneingangs- und Rechnungseingangsabstimmungen im SAP S/4 Hana. Zum anderen öffnet sich SAP zunehmend nach außen und ermöglicht damit nun auch die Einbindung intelligenter Lösungen von Drittanbietern. Somit kann jetzt im Prinzip jedes andere System, jede Plattform oder Applikation integriert werden, um durchgehende End-to-End-Prozesse abzubilden. Dazu gehören insbesondere Lösungen aus dem Bereich Artificial Intelligence as a Service (AIaaS).
Bei den AIaaS-Lösungen handelt es sich um bereits fertige KI-Tools für verschiedene Anwendungsfälle – von der Bearbeitung von Kundenfeedback über eine automatisierte E-Mail-Kategorisierung bis hin zu Prognose-Lösungen. Bis vor Kurzem glich die KI-Entwicklung eher einer Individualprogrammierung, für die KI-Experten häufig erst gefunden oder ausgebildet werden mussten. Dank AIaaS kommen Unternehmen jetzt viel schneller an den Punkt, an dem sie von der KI wirklich profitieren, und zwar ohne eine KI selbst aufwändig aufsetzen zu müssen. Ausgangspunkt ist dabei die spezifische Situation des Unternehmens und ein Fokus auf konkrete Business Cases. So entstehen maßgeschneiderte KI-Lösungen fast schon „auf Knopfdruck“.