Ohne Worte
Früher galt SAP-Software als komplex, aber beherrschbar. Aktuell scheinen die dreijährige Konsolidierung und Orchestrierung der eigenen Programme und Cloud-Zukäufe durch SAP-Chef Christian Klein lediglich ein kompliziertes Monster hervorgebracht zu haben, siehe Grafik.
Keinem SAP-Bestandskunden sollte dieses unstrukturierte Konglomerat an Funktionen, Daten und Prozessen zugemutet werden. Dennoch glauben die drei SAP-Vorstände Christian Klein, Thomas Saueressig und Jürgen Müller an den Erfolg von S/4 und des Subsystems Treasury and Risk Management.
Mit dieser Komplexität und Kompliziertheit wird S/4 zum sich selbst genügenden System. Nicht mehr die Service- und Dienstleistung der Software stehen im Vordergrund, sondern lediglich die operative Aufrechterhaltung des Systems selbst. Im Vordergrund steht die Beherrschung des Systems, ob am Ende auch sinnvoller und nutzbringender Output entsteht, ist schon lange kein Thema mehr.
Wenn aber SAP-Bestandskunden nur noch mit der Erhaltung und Stabilisierung eines komplizierten ERP-Systems beschäftigt werden, dann bleibt die digitale Transformation auf der Strecke.