Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Pro und kontra E-Commerce-SAP-Integration

Viele Onlineshops leben weiterhin als Silosysteme und losgelöst von weiteren betriebswirtschaftlichen Anwendungen. Viele Gründe sprechen aber dafür, die Erfolgsperspektiven durch eine Integration zu steigern.
E-3 Magazin
3. März 2016
Inhalt:
2016
avatar

Ist von einer Optimierung der Webshops die Rede, konzentriert sich der Blick allgemein schnell auf das Front­end und die Customer Experience. Dann ist von einer Platzierung von attraktiven Serviceangeboten direkt neben Call-to-Action-Elementen die Rede, soll über Breadcrumb-Menüs die Übersichtlichkeit für den Shop-Besucher gesteigert werden oder wird die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für die Abfrage von E-Mail-Daten und deren günstigste Positionierung auf der Shop-Oberfläche gestellt.

Solche und weitere Aspekte sind zwar zweifellos eine wichtige Verbesserung der Verkaufschancen über den Internetkanal.

„Doch dabei handelt es sich weitgehend nur um statische Elemente zur Optimierung des Frontends“

diagnostiziert Gerlinde Wiest-Gümbel, dass sich eine E-Commerce-Strategie nicht darauf beschränken dürfe. Die geschäftsführende Gesellschafterin des IT-Dienstleisters Poet ergänzt:

„Wenn es darum geht, sich auf den individuellen User einzustellen und ihn mit personalisierten Angeboten zu unterstützen, reicht der enge Fokus auf eine Optimierung der Shop-Oberfläche nicht.

Alle wichtigen dynamischen Funktionen, angefangen bei den Verfügbarkeitsinformationen von Produkten, würden im Hintergrund eine Integration einzelner oder mehrerer betriebswirtschaftlicher Systeme benötigen“

betont sie.

Hinzu kommt, dass jede personalisierte und damit verkaufsfördernde Information voraussetzt, dass das gesamte Wissen aus dem typischen Kaufverhalten des Shop-Besuchers aus den verschiedenen Datenbanken im Unternehmen herangezogen werden muss.

„Bei sehr vielen Shop-Anbietern stehen Omnichannel-Strategien ganz oben auf der Agenda. Sie lassen sich aber nicht realisieren, wenn E-Commerce als Silosystem betrieben wird“

gibt Wiest-Gümbel zu bedenken. Vielmehr bedarf es einer Integration der Backend-Systeme und der betriebswirtschaftlichen Prozesse mit dem Frontend.

In den Augen von Wiest-Gümbel steht eine Integration des SAP-ERP-Systems unmittelbar in Zusammenhang mit der Zukunftsfähigkeit von E-Commerce eines Anbieters.

„Ein Argument für Shops als Silosystem ist zwar der einfachere Betrieb. Aber ohne entsprechende Infrastruktur im Hintergrund wird sich das Handelsvolumen eines Shops auf Dauer kaum nennenswert steigern lassen, weil er sowohl in seiner Informationsqualität für die User als auch in der Marketingsteuerung beschränkt bleiben wird.“

Auch Einwände wegen des Aufwands von Integrationsprojekten kann sie nicht gelten lassen. Es gebe inzwischen etablierte Verfahren, mit denen sie sich durch Nutzung von fertigen Schnittstellen und Best Practices in wenigen Wochen realisieren lassen.

Download as PDF only for members. Please create an account Here

avatar
E-3 Magazin

Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community.


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb. Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren. Mit Ausstellung, Fachvorträgen und viel Gesprächsbedarf erwarten wir wieder zahlreiche Bestandskunden, Partner und Experten in Salzburg. Das E3-Magazin ladet zum Lernen und Ideenaustausch am 5. und 6. Juni 2024 nach Salzburg ein.

Veranstaltungsort

Eventraum, FourSide Hotel Salzburg,
Am Messezentrum 2,
A-5020 Salzburg

Veranstaltungsdatum

5. und 6. Juni 2024

Tickets

Early-Bird-Ticket - Erhältlich bis 29.03.2024
EUR 440 exkl. USt
Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt

Jetzt Early-Bird-Ticket sichern!

Veranstaltungsort

Eventraum, Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

28. und 29. Februar 2024

Tickets

Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2024, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.