SAP-Datensicherheit ist systemrelevant – nicht nur in Coronazeiten
Backup ist häufig ungeliebt, aber hat in der IT aus einer Vielzahl an Gründen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Rechtliche Anforderungen wie zum Beispiel die DSGVO sind immer wichtiger geworden. Zudem gefährdet drohender Datenverlust aufgrund verschiedener Ursachen (logische Fehler wie menschliches Versagen, Viren, Ransomware-Angriffe oder auch physische Fehler wie Stromausfall, Naturkatastrophen usw.) Business Continuity. Stehen die Daten für den Wertschöpfungsprozess im Unternehmen nicht mehr zur Verfügung, kommt nahezu alles zum Erliegen. Die Verfügbarkeit und der Schutz von Informationen stellen die betriebswichtigste Ressource im Unternehmen dar.
Eine Studie der META Group zeigt, dass schon ein zehntägiger Ausfall von Schlüsselsystemen der IT (wozu auch SAP-Systeme gehören) ein Unternehmen so nachhaltig schädigt, dass es mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent innerhalb von fünf Jahren vom Markt verschwindet. Weitere Studien zeigen, dass 93 Prozent der Unternehmen, die infolge eines Totalausfalls mindestens zehn Tage ohne Rechenzentrum und Daten auskommen mussten, innerhalb eines Jahres Insolvenz anmelden. Dies ist besonders besorgniserregend für SAP-Kunden, da CRM- und ERP-Systeme den Mittelpunkt von Unternehmen bilden. Sie sind daher businesskritisch und bedürfen besonderen Schutzes.
Diese Systeme wie SAP, Salesforce etc. müssen mit großer Sorgfalt behandelt und abgesichert werden, damit Business Continuity gewährleistet werden kann. Finale Sicherheit, besonders bei logischen Fehlern, kann nur eine performante, konsistente und zuverlässige Backup/Recovery-Lösung geben.
Wichtig ist, dass die Datensicherungslösung in verschiedenen Umgebungen einsetzbar ist, das heißt für On-premises- und Cloud-Einsatz und physische sowie virtuelle Infrastrukturen. Idealerweise kann die Backup-Lösung mehrere Hypervisoren sichern, da häufig mehrere Virtualisierungsplattformen in einer Organisation eingesetzt und diese dann idealerweise mit einer Lösung gesichert werden. Dies liefert die Flexibilität, CRM- und ERP-Systeme je nach Anforderung einsetzen und auf Änderungen eingehen zu können.
Business Continuity sichern
Bei der Speicherung von Daten in der Cloud ist darauf zu achten, dass die Regeln zum Datenschutz nach DSGVO eingehalten werden. Aktuell bestehen viele Unsicherheiten nach dem EuGH-Urteil zur Privacy-Shield-Vereinbarung mit den USA, wo viele der Anbieter von Cloud-Diensten ihren Sitz haben. Daher empfehlen sich deutsche oder europäische Lösungen, welche über die Cloud-Thematik hinaus Rechtssicherheit bieten können und auch keine Backdoors implementiert haben.
Bei logischen Fehlern können die Daten nur mit einem funktionierenden Backup wiederhergestellt werden, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.
Bei aller Begeisterung für Hochverfügbarkeitslösungen und dem fast nahtlosen Umschalten auf ein anderes System, wenn das erste ausfällt, wird häufig vergessen, dass mit dieser Technologie nur physische Fehler abgefangen werden können (Disk-Crash, Feuer etc.).
Logische Fehler können damit aber nicht behoben werden, denn diese werden gleich auf das zweite System geschrieben, welches die Datenreplik enthält. In solchen Fällen kann nur ein Backup helfen, die Daten wiederherzustellen und Business Continuity zu gewährleisten. Backup/Recovery im Allgemeinen und im Besonderen bei den businesskritischen SAP-Systemen kann im engeren und im weiteren Sinne als systemrelevant für alle Unternehmen bezeichnet werden, da schlussendlich nur dies die Verfügbarkeit der Daten sichern kann und somit auch das Business am Laufen hält.
Gerade in Coronazeiten ist für systemrelevante Unternehmen die Brisanz noch größer, ein funktionierendes, zertifiziertes SAP-Backup zu haben.