SAP-Modernisierung
Echtzeit-Transparenz für alle Beteiligten, Anpassungsfähigkeit und Kollaboration während der gesamten Projektlaufzeit bilden das Fundament für eine aktuell im deutschsprachigen Raum entstehende Ökosystem-Toolchain für S/4- und Rise-Modernisierungen.
Open-Source-Lösungen und Linux werden immer mehr zum Standard in den meisten Unternehmen. Das gilt auch für SAP-Modernisierungsstrategien auf dem Weg zum intelligenten, integrierten Unternehmen. Offenbar eignen sich nicht nur die Open-Source-Technologien dafür besonders, auch die Open-Source-Prinzipien wie Transparenz, Anpassungsfähigkeit und Kollaboration sind entscheidend, um selbst hochkomplexe Projekte in rasantem Tempo und in hoher Skalierung umzusetzen.
Beispiel: Linux-Distribution
Werfen wir zur Veranschaulichung einen Blick auf die Entstehungsweise einer typischen Linux-Distribution. Sie besteht aus Tausenden unterschiedlichsten Open-Source-Komponenten in verschiedenen Reifegraden. Erst die Einigung auf offene Schnittstellen, Übergabepunkte, miteinander agierende Services, das Teilen von Daten und eine strukturierte Orchestrierung aller Module, übergreifende Tests sowie agile, automatisierte Go-live-Prozesse ergibt eine stabile, zertifizierte Gesamtlösung, die auch höchsten Anforderungen für den Produktiveinsatz gerecht wird.
Wie lassen sich diese Open-Source-Prinzipien nun für die erfolgreiche SAP-Modernisierung nutzen – gerade angesichts der ähnlich hohen Komplexität? Die Antwort auf die Frage liegt eine Ebene höher: in einer integrierten Ökosystem-Toolchain, die sich ebenfalls das Teilen und die Kollaboration zum Ziel setzt.
Zum einen liefert eine durchgehende Technologie-Plattform für alle Aspekte der Modernisierung auf Open-Source-Basis das Fundament für die Adressierung von Themen wie Prozessanpassungen, Change Management, Schnittstellen, API-Management, Legacy Code, Eigenentwicklungen, Data Lakes, Historisierung, Hybrid-Cloud-Szenarien oder Non-SAP-Integration.
Zum anderen ergeben sich aus dieser einheitlichen Technologie-Grundlage so viele Synergien, dass Fachbereiche, IT-Abteilungen, Partnerunternehmen und viele weitere Stakeholder, die bislang völlig isoliert gearbeitet haben, miteinander reden und planen können. Das zentrale Charakteristikum einer integrierten Ökosystem-Toolchain ist also das Teilen von Informationen, Fakten und Erkenntnissen in einem konkreten Modernisierungsprojekt. Analyseergebnisse und Projektparameter werden unter-einander ausgetauscht, Resultate und Quick Wins von allen genutzt, Zielplattform-Vorgaben automatisiert an den nächsten Stakeholder übergeben.
Bereits die Transparenzanalyse der gewachsenen und oft stark kundenspezifisch angepassten SAP-Landschaft unterstützt die Toolchain in hohem Maße. Moderne Analysewerkzeuge können relevante Informationen heute in Minuten anstatt in Monaten zur Verfügung stellen. Darüber hinaus besteht über den Projektfortschritt während der gesamten Modernisierung für alle Beteiligten eine vollständige Transparenz.
Open Source Quick Wins
Die Vorteile eines SAP-Modernisierungsprozesses, der auf Open-Source-Prinzipien und -Methoden fußt, sind weitreichend. Durch das parallele Arbeiten sind für Unternehmen nach einer Analysephase mit der Ermittlung des Innovationspotenzials Quick Wins schneller realisierbar – und zwar ohne lange Projektvorlaufzeiten.
Die integrierte Open-Source-basierte Ökosystem-Toolchain rund um SAP wächst – und das aus gutem Grund. Schließlich können damit SAP-Modernisierungen und -Migrationen deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. SAP-Partner sollten diesen Trend nicht ignorieren, um weiterhin an der Spitze der Innovation zu stehen.