Schnittstelle Fiori
In Frankfurt am Main werden seit über 100 Jahren Benchmarks in der medizinischen Versorgung gesetzt. 1914 gegründet, zählen die Universität und die medizinische Fakultät heute zur Avantgarde, auch beim Thema Digitalisierung (Dig. UKF). Dabei setzt das UKF (Universitätsklinikum Frankfurt) auf SAP und Snap Healthcare.
2021 übernahm die Gesundheitseinrichtung mit 33 Fachkliniken und 23 klinischen Instituten eine neue Bestellsoftware für Apotheke, Pflege und Materialwirtschaft (SAP-APM) in das Produktivsystem. Das Stationsanforderungsmanagement-Tool für Material und Medikamente sorgt für eine effektive Prozessunterstützung aller abteilungsübergreifenden Materialflüsse und stellt die flächendeckende Kontrolle sämtlicher Materialbewegungen im gesamten Klinikbetrieb in SAP sicher.
Stationsanforderungen über Fiori
Für die mehr als 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entfällt dadurch auch die bislang vorgeschriebene handschriftliche Dokumentation ihrer Arbeit. Als erste Klinik in ganz Deutschland wickelt das UKF die Anforderungen in den Stationen über mit SAP Fiori realisierte Oberflächen ab, die voll in das vorhandene SAP-System integriert sind. „Das neue System lässt sich einfach und komfortabel bedienen“, resümiert Gesamtprojektleiterin Barbara Dolff aus der Klinik-apotheke zufrieden. „Dank der von Internetsuchmaschinen bekannten Bedienelemente haben wir wenig Schulungsaufwand und können die Arbeitsprozesse einfach, sicher und effizient gestalten.“
Aufbauend auf dem APM-Modul hat das UKF in den vergangenen Monaten weitere ergänzende Module integriert und in allen Stationen, Kliniken und Instituten produktiv geschaltet. Unter den nützlichen Helfern finden sich etwa die digitale Dokumentation von Betäubungsmitteln, eine Paket-Tracking-Funktion, die wegen der transportierten Medikamente, Chemikalien und anderen medizinischen Bedarfs rechtssichere Liefer- und Übergabeprozesse braucht.
Betriebswirtschaftlich äußerst hilfreich ist auch die vor Kurzem von Snap Healthcare implementierte Einzelkostenerfassung. Dieses Feature erlaubt die exakte Dokumentation und automatisierte Nachbeschaffung (inklusive Konsignationsmaterial) mit einem einzigen Scan. Auch die Möglichkeit, den Erfassungsaufwand für Durchläufer durch die Pflege zu minimieren und an Versorgungs-assistenten zu verlagern, ist eine Gelegenheit, die Pflege zu entlasten. Damit folgt das UKF der seit der Gründung geltenden obersten Priorität des Hauses: bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Nicht zuletzt auch dank der richtigen Tools, wie es Sven-Patrick Schymik, Projektmanager in der Stabsstelle Medizinische Informationssysteme und Digitalisierung, zusammenfasst: „Das Digitale Universitätsklinikum Frankfurt ist in allen seinen Facetten ein herausforderndes Projekt in einer sehr herausfordernden Zeit. Aber mit SAP-APM konnten wir eine äußerst solide Basis für die digitale Transformation des UKF legen und unsere digitale Zukunftsfähigkeit nachhaltig sichern.“