Das HPI entwickelte eine Plattform, mit der Videoinhalte nicht nur aufgrund eines Titels oder von Stichwörtern gefunden werden können, sondern dank des audiovisuellen Inhalts selbst.
„Herkömmliche Suchmaschinen stoßen dabei an ihre Grenzen, da es hier besonders darauf ankommt, dass der Informationsgehalt der einzelnen Sequenzen in seiner Bedeutung erfasst und verstanden wird“
erläutert Harald Sack, Senior Researcher im Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme des HPI. Die Lösung liefert eine Kombination aus neuartigen Videoanalyseverfahren mit Semantic-Web-Technologien.
Im Semantic Web werden die in natürlicher Sprache ausgedrückten Informationen um eine eindeutige Beschreibung ihrer Bedeutung (Semantik) ergänzt, die auch von Computern korrekt interpretiert und somit verstanden werden kann.
Dadurch, dass die HPI-Forscher die Daten der Filme mit semantischen Informationen automatisch anreichern, kann der Nutzer inhaltliche Verbindungen zwischen den Inhalten der Web-Videos erkennen und darin stöbern.
Damit kann man sich visueller Inhaltsverzeichnisse bedienen oder mithilfe eines visualisierten Audiotexts, den eine automatische Spracherkennung liefert, durch das Videoangebot navigieren.
Das optimiert unter anderem den Zugang zu und die Nutzung von Filmen, Computeranimationen, Vorlesungs- und Konferenzaufzeichnungen.