Single Point of Truth
Die GMH-Gruppe versteht sich als erster Ansprechpartner für innovative Lösungen und qualitative Exzellenz aus Stahl. Dieser Verbund mittelständischer Unternehmen wächst seit einigen Jahren stärker zusammen, um sich als gemeinsam agierende GMH-Gruppe noch besser für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.
Integration, Kollaboration und Effizienz sollen durch gemeinsame Prozesse und deren einheitliche Abbildung in einem zentralen ERP-System verstärkt werden.
ERP als Zukunftsplattform
Die GMH-Gruppe hat mit Unterstützung von Corporate Business Solutions (cbs) das größte IT-Projekt ihrer Geschichte durchgeführt: In vier Etappen führte „Zukunft ERP“ die vorhandenen separaten ERP-Systeme in einer einzigen SAP-Lösung zusammen.
Die Konsolidierung hat die Abläufe gestrafft, die Datentransparenz erhöht und somit die Wettbewerbsfähigkeit der GMH-Gruppe gestärkt. Also kann die Führungsebene nun auf verlässliche Echtzeitdaten aller Unternehmen zugreifen und aussagekräftige und vergleichbare Kennzahlen nutzen.
Die Kunden und Geschäftspartner der Gruppe profitieren von neuen digitalen Dienstleistungen und einer verbesserten Betreuung. Einer dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit stand die dezentrale Unternehmensstruktur im Wege.
Ein Teil davon war die heterogene ERP-Landschaft, die sich aus vier unabhängigen ERP-Lösungen zusammensetzte. Im Rahmen des mehrjährigen Gesamtprogramms „Zukunft GMH Gruppe“, das große Veränderungen in der Organisation und in den Prozessen erforderte, hat das Unternehmen diese Struktur vereinheitlicht.
Das Teilprojekt „Zukunft ERP“ überführte die vier existierenden SAP-Lösungen in das modernste SAP-System GMP (Good Manufacturing Practice).
„Es war das größte IT-Projekt in der Unternehmensgeschichte, mit dem wir aus ehemals vier getrennten SAP-Systemen ein gruppenweit einheitliches machen wollten, um damit unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern“
blickt Projektleiter Daniel Kotte zurück.
Denn die Verschmelzung in ein zentrales SAP-ERP-System sollte Echtzeitdaten aller Unternehmen bereitstellen und schneller verfügbar machen sowie Digital Services für Kunden ermöglichen.
Maßgeschneiderte Migration
Die gruppenweite Konsolidierung erfolgte durch ein Team der GMH Systems, dem IT-Dienstleister der GMH-Gruppe, in vier Etappen und mit Unterstützung von cbs. Zunächst passte das Projektteam das SAP-System GMP an die neue Zielstruktur an.
Zum Go-live legte es die Kostenrechnungskreise und die verschiedenen Kontenpläne jeweils zu einem einzigen zusammen und führte die neue Anlagenbuchhaltung ein.
Mit der Umstellung auf das neue Hauptbuch (New G/L) konnte die Finanzbuchhaltung zudem das interne und externe Rechnungswesen enger verzahnen. Für das gesamte Projekt setzte cbs die eigene Projektmethodik M-cbs ein, um das komplexe Vorhaben möglichst effizient zu gestalten und zu beschleunigen.
Insbesondere für die Migration des Systems P01 auf GMP verwendete das Team eine Lösung auf Basis der vielfach erprobten Methodik, die exakt auf die Anforderungen der GMH-Gruppe zugeschnitten war. Neben der Ablösung von drei ERP-Systemen standen die notwendigen Anpassungen der BI-Systeme im Fokus.
Auch für die Änderungen in den angeschlossenen HCM-Systemen lieferte cbs eine Lösung. Während der Laufzeit des Programms galt es, noch zusätzliche Aufgaben zu lösen: Einheiten wurden verkauft oder mussten in neue Systeme überführt werden.
Für diese einfacheren Parallelprojekte setzte man auf die Software SAP LT (Landscape Transformation), für die in der GMH-Gruppe bereits eine Lizenz existierte.
Integrierte Prozesse
„Das Transformationsprojekt war durchweg erfolgreich: in time, in quality, in budget“, fasst Thomas Löhr zusammen. Mittlerweile arbeiten sämtliche Gesellschaften der GMH-Gruppe auf nur noch einem SAP-System.
Die Logistik profitiert von der Harmonisierung der Lieferanten- und Kundendaten. Das Projekt hat die Intercompany-Abwicklung und das IT-System des Einkaufs verbessert, und im Vertrieb gelten nun gruppenweite Standards für Marktanwendungen und Produkte.
Die GMH-Gruppe hat den harmonisierten Kontenrahmen mit neuen Konten und einem neuen Kontierungshandbuch erfolgreich eingeführt und ein Rahmenwerk für die Kostenrechnung sowie ein einheitliches Deckungsbeitragsschema definiert.
Die durchgängige und aktuelle Datentransparenz der GMH-Gruppe stärkt das Unternehmen:
„Das einheitliche SAP-ERP-System hat die Transparenz in der GMH-Gruppe erhöht: Jetzt können wir schnell belastbare Informationen zur aktuellen Ertragssituation liefern“
bilanziert CFO Thomas Löhr.
„Der Unternehmensführung stehen endlich alle Echtzeitdaten zur Verfügung, die sie benötigt, um die Gruppe in eine erfolgreiche Zukunft zu steuern.“