Testautomatisierung
Doch die Automatisierung von End-to-End Functional Tests ist komplex. Welche Hindernisse es auf dem Weg dorthin zu überwinden gilt, erklärt Viktoria Praschl, VP Sales Central Europe bei Tricentis. Die meisten Unternehmen setzen heute DevOps-Prozesse und agile Entwicklungsmethoden mit in der Regel mindestens täglichen Builds ein. Das Testing läuft dagegen zum Großteil noch manuell ab und bremst dadurch eine schnelle Software-Bereitstellung wieder aus. Denn herkömmliche Testzyklen dauern in der Regel Wochen und kommen den immer kürzeren Release-Frequenzen, die die Digitalisierung mit sich bringt, nicht mehr hinterher. Hier kommen die fünf größten Herausforderungen, vor denen Unternehmen dabei stehen:
- Zeit und Ressourcen: Häufig unterschätzen Teams den Aufwand, den eine nachhaltige Testautomatisierung mit sich bringt.
- Komplexität: Geschäftskritische Transaktionen durchlaufen in der Regel viele verschiedene Technologien, zum Beispiel Mobilgeräte, APIs, SAP und Mainframes.
- Vertrauen: Testergebnisse bilden die Basis für „Go/No-Go“-Entscheidungen. Daher ist es wichtig, dass man ihnen vertrauen kann.
- Ausrichtung auf die Stakeholder: Bei Continuous Testing geht es darum, den richtigen Stakeholdern zum richtigen Zeitpunkt das richtige Feedback zu geben. Das kann für jeden etwas anderes bedeuten und lässt sich nicht in Metriken wie der Anzahl der Tests messen.
- Unternehmensweite Umsetzung: Meistens beginnen Unternehmen Testautomatisierungs-Projekte mit ihren leistungsstärksten Teams. Diese begeistern sich am ehesten für Innovationen und tun sich leichter, neue Herausforderungen zu bewältigen. Das ist ein guter Start, muss aber weiter gehen.