Unterschätzte Cloud-Ausfälle
Wie sich der Ausfall der Cloud auf das eigene Geschäft auswirkt, wird von den Unternehmen nach wie vor unterschätzt. Das zeigt eine Studie von Veritas Technologies, einem Marktführer im Multi-Cloud-Management.
So hat eine große Mehrheit der Befragten (60 Prozent, in Deutschland 57 Prozent) die Kosten, die ein Cloud-Ausfall verursacht, nicht untersucht. Lösungen zur Datensicherung und Business Continuity stellen sicher, dass Unternehmen in der Cloud „always on“ sind.
Die Dienstleister definieren für die Verfügbarkeit ihrer Dienste klare Vorgaben, die sich stark an der Verfügbarkeit der Infrastruktur orientieren. Die Studie zeigt, dass die meisten Kunden nur den Cloud-Provider in der Pflicht sehen, für Ausfallsicherheit zu sorgen, und ihre eigene Verantwortung unterschätzen, ihre kritischen Geschäftsanwendungen gegen Ausfälle zu schützen.
Die Studie „The Truth in Cloud“ wurde von Vanson Bourne und im Auftrag von Veritas durchgeführt. Weil immer mehr Firmen ihre Dienste und Daten in die Cloud migrieren, ist es essenziell, zu verstehen, wie sich Ausfälle der Cloud auf ihr Geschäft auswirken.
36 Prozent der global Befragten und 40 Prozent der Deutschen erwarten weniger als 15 Minuten Ausfallzeit pro Monat. Schon jetzt hat jedoch jeder Dritte (31 Prozent) mehr als das Doppelte an Ausfallzeit (31 Minuten oder mehr) pro Monat erlebt, in Deutschland immerhin jeder Vierte (25 Prozent).
Wer ist verantwortlich?
Auch wer im Falle eines Ausfalls für Gegenmaßnahmen zuständig ist, wird häufig falsch eingeschätzt: Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent, in Deutschland 63 Prozent) sehen nur den Cloud-Service-Provider in der Pflicht.
Weitere 83 Prozent (in Deutschland 81 Prozent) sind der Meinung, dass ihr Cloud-Service-Provider ausschließlich dafür verantwortlich ist, Workloads und Daten in der Cloud vor Ausfällen zu schützen.
Für Cloud-Service-Provider gelten strenge Service-Level-Vorgaben – die sich in der Regel aber nur auf die Infrastruktur beziehen. Die Anbieter sind im Fall eines Cloud-Ausfalls nur dafür verantwortlich, ihre Infrastruktur zum Laufen zu bringen. Sobald diese wieder online ist, gilt es, auch die gesamten Anwendungen wieder in Betrieb zu nehmen.