Bedarf an IT-Fachkräften steigt
In Deutschland waren im Oktober 2015 über 29.000 IT-Jobs ausgeschrieben – das ist ein Anstieg von fast 15 Prozent im Vergleich zum Oktober des Vorjahres. Im ausgewählten Zeitraum (Oktober 2015) suchten rund 17.612 Unternehmen aller Branchen entsprechende Fachkräfte in Online-Stellenbörsen, Tageszeitungen und Fachzeitschriften.
Der Bedarf an IT-Spezialisten wie Netzwerkadministratoren, Programmierern und Fachinformatikern ist weiter angestiegen: So sind die Angebote für Fachinformatiker mit 4356 offenen Stellen um 21,5 Prozent angewachsen.
Auch die Nachfrage nach Programmierern ist mit 18,3 Prozent auf 8093 Stellen gestiegen. Insgesamt 5163 Stellenangebote richteten sich an Netzwerkadministratoren. Das ist ein Zuwachs von 15,8 Prozent zum Vorjahresmonat, so die Analyse des Weiterbildungsdienstleiters WBS.
Guter Ausblick 2016
Ein weiteres Beschäftigungswachstum in der deutschen ITK-Branche sieht auch Bitkom für 2016. In diesem Jahr werden nach einer aktuellen Prognose des Digitalverbands 20.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Ende des Jahres werden in der Branche damit 1,022 Millionen Menschen beschäftigt sein.
„Innerhalb von fünf Jahren haben die Unternehmen bereits 136.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, und das Beschäftigungswachstum wird sich auch 2016 fortsetzen. Unsere Branche beschäftigt in Deutschland deutlich mehr Menschen als die Automobil- oder die Chemieindustrie“
sagt Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.
Das Beschäftigungswachstum wird ausschließlich von der IT getragen. Bitkom im laufenden Jahr ein Plus von rund 25.000 auf rund 795.000. Innerhalb von fünf Jahren wird das Beschäftigungsplus im IT-Sektor rund 157.000 betragen.
„Für die Digitale Transformation unserer Wirtschaft liefern diese Unternehmen Schlüsselprodukte und wichtige Dienstleistungen. Dabei geht es unter anderem um Anwendungen für Big Data, Cognitive Computing, Cloud Computing und IT-Sicherheit“
so Dirks.
Dagegen wird die Beschäftigung bei den Hardwareherstellern voraussichtlich weiter leicht zurückgehen (minus 1000 auf 23.000).