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Hannover Messe 2016

Die Hannover Messe war mit dem Leitthema Integrated Industry – Discover Solutions der globale Hot­spot für Industrie 4.0. Auch die Cemat fokussiert auf IT in der Intralogistik und Supply Chain Management.
E-3 Magazin
2. Mai 2016
2016
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In den vergangenen Jahren hat die Hannover Messe einen großen Anteil daran gehabt, den Weg in das Industrie-4.0-Zeitalter zu bahnen. Selten hat eine technische Entwicklung so schnell und wirkungsvoll um sich gegriffen.

Diese industrielle Zeitenwende hat auf der Hannover Messe weiter an Fahrt aufgenommen. Dabei geht es nicht nur um die Technologien, sondern auch um die daraus resultierenden neuen Geschäftsmodelle.

Predictive Maintenance

Mit der vorausschauenden Wartung setzen Maschinen- und Anlagenbauer auf Sensoren, mit deren Hilfe Maschinen selbstständig melden, dass sie in Kürze gewartet werden müssen. Anhand dieser Daten kann der Anlagenhersteller dem Betreiber frühzeitig Wartungsleistungen anbieten und so sein Servicegeschäft ausbauen.

Jochen Köckler, Sprecher der Hannover Messe:

„Auf der neuen Sonderfläche Predictive Maintenance 4.0 zeigen wir Anwendungsbeispiele von Industrie 4.0 und neue Geschäftsfelder, die jetzt entstehen.“

Enorme Schubkraft für die Hannover Messe bringt zudem das Partnerland USA. Führende Unternehmen der weltgrößten Volkswirtschaft werden ihre Lösungen für die vernetzte Industrie vorstellen. Köckler:

„Dass US-Präsident Barack Obama die Messe gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet hat, ist ein starker Beleg für die internationale Bedeutung der Hannover Messe.“

SAP Asset Intelligence Network

Der zunehmende Einsatz von Sensoren und Smart Devices bringt neue Möglichkeiten für das Anlagenmanagement. Anlagenhersteller und -betreiber unterstützen dabei, sich das Internet der Dinge zunutze zu machen.

Im Rahmen der Hannover Messe hat SAP dazu das Geschäftsnetzwerk Asset Intelligence Network und die Lösung Predictive Maintenance and Service vorgestellt. Durch Einsatz dieser beiden Innovationen sind Unternehmen in der Lage, neue Erkenntnisse aus Anlageninformationen abzuleiten und verstärkt auf die proaktive Überwachung von Anlagen zu setzen.

„Unternehmen können geschäftlichen Herausforderungen wie dem ausgewogenen Management von Kosten, Risiken und Leistungen heute mit Technologien wie In-memory-Analysen und cloudbasierten Plattformen für die Zusammenarbeit erfolgreich begegnen. Diese sorgen für einen Quantensprung bei der Optimierung von Betriebsabläufen“

erläutert Hans Thalbauer, General Manager für den Bereich Extended Supply Chain bei SAP.

„Durch die Vernetzung über das Internet der Dinge können Maschinen mit Informationssystemen kommunizieren. Unsere neuen Angebote schaffen hierfür das erforderliche Netzwerk und bieten die Möglichkeit, auf der Grundlage neuer Einblicke bessere Ergebnisse zu erzielen. So entsteht ein vollkommen neuer, digitaler Anlagenlebenszyklus.“

Über das SAP Asset Intelligence Network steht ein zentrales, globales Verzeichnis mit Modell- und Equipment-Informationen zur Verfügung. Das Netzwerk ermöglicht die Zusammenarbeit und Kommunikation mit Geschäftspartnern inner- und außerhalb des Unternehmens über eine sichere Cloud-Plattform. Der Austausch standardisierter Inhalte über ein cloudbasiertes Portal sorgt dafür, dass die Geschäftspartner einheitliche Definitionen verwenden.

„Alle bei Endress+Hauser hergestellten Geräte werden über das Netzwerk automatisch mit sämtlichen relevanten Lebenszyklusinformationen in den SAP-Systemen unserer Kunden angezeigt“

so Klaus Endress, Präsident des Verwaltungsrates von Endress+Hauser.

„Die Möglichkeit, jederzeit auf die benötigten Informationen zugreifen zu können, ist von unschätzbarem Wert, da sich so die Effizienz und damit das Ergebnis des gesamten Unternehmens verbessern lassen.“

Das Asset Intelligence Network erweitert S/4 um die unternehmensübergreifende Integration von Anlagendaten. Mit einheitlichen Equipment-Definitionen, verbesserter Transparenz und dem gemeinsamen Zugriff auf Daten bietet das Netzwerk nicht nur eine Plattform für den Austausch von Anlagendaten und die Zusammenarbeit, sondern stellt auch geschäftliche Kontextinformationen für die vorausschauende Wartung und Instandhaltung bereit.

Analysedaten, mit denen sich Trends ermitteln und besser verstehen lassen, können über das Netzwerk ausgetauscht werden. Zudem ist es möglich, sowohl Hersteller als auch Betreiber von Anlagen über bevorstehende Pro­bleme oder Ausfälle zu benachrichtigen.

Rollenbasierte Fiori-Oberfläche

Das SAP Asset Intelligence Network verfügt über eine benutzerfreundliche, rollenbasierte Oberfläche auf Basis von SAP Fiori für den Einsatz auf mobilen Geräten. Predictive Maintenance and Service soll Unternehmen helfen, ihre Kosten für Wartung und Instandhaltung zu verringern und zugleich die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ihrer Anlagen zu optimieren.

Mithilfe von Vorhersageanalysen auf Basis der Plattform Hana verarbeitet die Lösung riesige Mengen an operativen Echtzeitdaten, die aus Sensoren und intelligenten Anlagen ausgelesen werden.

Die Funktionen von SAP Predictive Maintenance and Service lassen sich sofort produktiv nutzen. Unternehmen in anlagenintensiven Branchen und Originalteilehersteller können damit per Remotezugriff Sensordaten auswerten und das Equipment-Verhalten überwachen. So werden neue Servicemodelle für die Kunden möglich.

Die Lösung stellt Prognosemodelle für maschinelles Lernen bereit und unterstützt die nahtlose Integration in Unternehmenssysteme, mit denen sich beim Auftreten von Problemen Gegenmaßnahmen in den Wartungs- und Instandhaltungssystemen anstoßen und dadurch ungeplante Ausfallzeiten vermeiden lassen.

Cemat – IT im Fokus

Einen klaren IT-Schwerpunkt setzt auch die vom 31. Mai bis zum 3. Juni in Hannover stattfindende Cemat. Die Veranstalter der Weltleitmesse für Intralogistik und Supply Chain Management tragen damit der Entwicklung Rechnung, dass sich die physische Logistikwelt immer stärker mit der digitalen verbindet.

„Denn die Qualität der Hardware und deren intelligente Vernetzung in den IT-Systemen entscheiden heute über den Erfolg einer Intralogistik-Lösung“

erklärte Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe. SAP ist in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem großen Partnerstand auf der Cemat vertreten. Das Unternehmen platziert sich prominent in der besucherstarken Halle 27 im Ausstellungsbereich Logistics IT.

„Dabei stellen wir unsere Lösung S/4 Hana als Softwaresuite und den Gesamtlösungsansatz für Logistik in den Mittelpunkt unseres Messeauftritts“

sagte Ralf Schränkler, Solution Sales Executive SCM bei SAP.

„Wir trennen nicht so sehr zwischen interner und externer Logistik – für uns ist eine vernetzte Logistik vom Lieferanten bis hin zum Endkunden entscheidend.“

Die Plattform einer Supply Chain Execution (SCE) sei hierfür integraler Bestandteil. SAP fokussiert sich dabei vor allem auf integrierte Systeme, um die Direktanbindung von Lagerautomation beziehungsweise der gesamten Lagertechnik voranzubringen.

Ziel sei es, eine fortschrittliche Intralogistik zu schaffen. IT und Digitalisierung spielen auch bei Viastore eine immer wichtigere Rolle. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter des Intralogistik-Anbieters im IT-Umfeld tätig.

„Und auch das Unternehmenswachstum findet derzeit insbesondere in den softwarenahen Prozessen und in der Logistikautomatisierung statt“

erklärte Viastore-Chef Philipp Hahn-Woernle.

„Im Geschäftsbereich Software setzen wir einerseits auf unsere strategische Partnerschaft mit SAP, andererseits auf die Weiterentwicklung unseres eigenen Produktes Viadat als Lösungsangebot für die Intralogistik.“

„Digitalisierung beginnt im Kopf“

sagte Rainer Glatz, Geschäftsführer des Fachverbands Software im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).

„Besucher und Aussteller müssen lernen, in digitalen Prozessen zu denken.“

Häufig gebe es in der Realität immer noch eine strikte Trennung zwischen Produktion und Logistik, IT und Logistik oder zwischen Unternehmen.

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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.