SAP fördert 3D-Druck


Mit dem Early-Access-Programm für SAP Distributed Manufacturing sollen Fertigungsbetriebe, Unternehmen und Dienstleister für industriellen 3D-Druck, Materiallieferanten, Postunternehmen und globale Logistiknetzwerke ihre Geschäftsprozesse für die Digitalisierung, Genehmigung, Überprüfung und Fertigung digitaler Teile in einem durchgängigen digitalen Fertigungsprozess standardisieren und skalieren können. Das Programm ist ein Baustein des IoT-Portfolios SAP Leonardo.
Mehr als ein Prototyp
Bislang arbeitet SAP im Rahmen des Programms noch mit 30 Innovationspartnern zusammen. Nun soll die Initiative um zusätzliche Unternehmen erweitert werden, die das 3D-Druckverfahren testen und evaluieren können, noch bevor die neue SAP-Anwendung voraussichtlich im Laufe des Jahres verfügbar ist.
Die teilnehmenden Firmen sind eingeladen, innovativ und kreativ zu sein und auf diese Weise neue Ideen zum Produktdesign einzubringen, Fertigungs- und Logistikprozesse zu optimieren sowie neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Sie können ihre Lagerbestände für Langsamdreher klein halten und gleichzeitig zeitkritische Kundenwünsche erfüllen, Chancen zur einfachen Herstellung von Einzelanfertigungen nutzen und durchgängig hochwertige, kostengünstige zertifizierte Teile herstellen.
„Dieses SAP-Programm ist ideal für uns“
sagte Nikolai Zaepernick, Senior Vice President bei EOS Central Europe.
„Es ist die optimale Collaboration-Plattform, um Angebot und Nachfrage für das industrielle 3D-Druckverfahren zu bündeln.
Als Marktführer auf diesem Gebiet bringt EOS seine umfassende und langjährige Technologieexpertise ein. Über die Plattform können wir außerdem unsere Technologie in bestehende Logistikketten und Produktionsumgebungen integrieren, die in Zukunft zu einem etablierten Fertigungsverfahren werden.“
In diesem Gemeinschaftsprojekt kommen zwei renommierte Marken der Branche zusammen, um mit digitalen SAP-Lösungen für die Lieferkette und UPS-Anwendungen für generative Fertigung und Logistiknetzwerke den 3D-Druck voranzubringen.
Um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welches Veränderungspotenzial Distributed Manufacturing mit sich bringt, haben sich SAP und UPS vor Kurzem auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos mit Branchenführern an einen Tisch gesetzt.
Gemeinsam sind sie der Frage nachgegangen, inwiefern 3D-Druckverfahren, das Internet der Dinge und neue Technologien im Bereich Fertigung und Logistik die Märkte, die Gesetzeslage und das weltweite Handelsnetz revolutionieren können.