Un-Outsourcer


Herr Abolhassan, Sie haben für Ihre Kunden ein neues Outsourcing-Angebot für SAP-Services aus der Cloud. Was ist das Besondere daran?
Ferri Abolhassan: Wir brechen mit althergebrachten Regeln. Im Outsourcing sind bisher langfristige Vertragsbindungen an der Tagesordnung. Selbst bei unbefriedigender Servicequalität sind die Kunden an ihren Provider gebunden.
Das hält viele CIOs davon ab, ihre IT auszulagern. Damit räumen wir nun auf: Mit unserem „Un-outsourcer“-Angebot bieten wir unseren Kunden Outsourcing ohne Risiko – mit vertraglicher Flexibilität, Sonderkündigungsrecht und maximaler Qualität. Das ist ein völlig neuer Ansatz, den es so in unserer Branche bislang nicht gab.
Für welche SAP-Services gilt das Angebot?
Abolhassan: Im ersten Schritt gilt unser Un-Outsourcer-Angebot für die Dynamic Services for SAP Solutions und für die Dynamic Services for Hana. Mit diesen Lösungen bieten wir Unternehmen schon seit Jahren den flexiblen und sicheren Betrieb dieser SAP-Systeme aus der Cloud.
Dabei können sie ihre SAP-Ressourcen agil an den jeweiligen Bedarf anpassen und ihre Betriebskosten um bis zu 30 Prozent senken, ohne auf Leistung verzichten zu müssen. Denn unsere Kunden zahlen ihre SAP-Cloud-Dienste on demand.
Und wenn sie nicht zufrieden sind, können sie jederzeit kündigen?
Abolhassan: So ist es! Weil wir von der Qualität unserer Lösungen überzeugt sind und zufriedene Kunden wollen. Deshalb gewähren wir Neukunden ein Sonderkündigungsrecht: Je nach Größe ihrer SAP-Umgebung können sie nach einer drei- bis sechsmonatigen Hypercare-Phase ohne Angabe von Gründen kündigen, sofern sie mit der SAP-Transformation in unsere Cloud nicht zufrieden sind.
Wir nennen das „Run-on-Satisfaction“. Bestandskunden, die auf unsere aktuelle Dynamic-SAP-Plattform migrieren, machen wir voraussichtlich noch in diesem Jahr ein ähnliches Angebot mit „Quit anytime“. Wenn der Kunde unzufrieden ist, kann er jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen.
Aber besteht dann nicht die Gefahr, dass Ihnen die Kunden schnell wieder abspringen?
Abolhassan: Wir können diese flexiblen Verträge anbieten, weil wir fest an unsere Servicequalität glauben. Die Qualität unserer Leistungen rund um die Dynamic Services for SAP Solutions und Hana messen wir nicht nur an den Service Level Agreements, sondern am effektiven Erfolg.
Dabei vertrauen wir auf unsere über zehnjährige Transformationserfahrung, unser umfassendes Technologie- und Branchen-Know-how sowie unser einzigartiges Qualitätsprogramm Zero Outage.
Und Qualität geht für mich Hand in Hand mit Sicherheit. Daher bieten wir unseren Kunden mit den Magenta-Security-Produkten einfache, leicht zu bedienende Lösungen, die den IT-Betrieb sicher und damit zuverlässig machen.
Welche Rolle spielen die dynamischen SAP-Lösungen in Ihrem Produkt-Portfolio?
Abolhassan: Sie spielen eine ganz bedeutende Rolle: Wir sind der weltweit größte Betreiber von SAP-Services aus der Private Cloud – mit über 50 Millionen SAPS und etwa 2,6 Millionen Nutzern.
Zudem werden Sie kaum einen anderen Software-as-a-Service-Anbieter finden, der aus der Private Cloud heraus Infrastruktur und Applikationen von SAP, Microsoft und Salesforce aus einer Hand bereitstellen kann. Wir können das – mit einem der sichersten Rechenzentren Europas in Biere bei Magdeburg, das wir demnächst signifikant ausbauen.
Das Ganze mit deutschem Datenschutz „on top“. In Summe auch ein Grund, warum Microsoft uns als Datentreuhänder für sein Cloud-Lösungen wie Office 365 und Azure vertraut.
Werden Ihre Wettbewerber künftig ebenfalls flexible Outsourcing-Verträge anbieten?
Abolhassan: Ein solches Angebot können Sie nur machen, wenn Sie von Ihrer Qualität absolut überzeugt sind. Wir arbeiten im SAP-Outsourcing seit über zehn Jahren mit einem ganzen Ökosystem an Technologiepartnern zusammen, das wir ständig ausbauen – immer mit einem klaren Verständnis dafür, was unsere Kunden brauchen.
Und der Denke, dass Partnering auch intelligenter und anders als branchenüblich geht. Das bringen wir zusammen mit unserem Anspruch an maximale Qualität und Sicherheit. Dieses Know-how muss man erst mal haben.